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DFB ermittelt nach Fahnenklau gegen 1. FC Köln - Kritik aus Gladbach an Lukas Podolski

Derby gegen Gladbach hat ein Nachspiel

DFB ermittelt nach Fahnenklau gegen Köln - Kritik an Podolski

Derby-Nebenschauplatz: In der Pause war die Stimmung im und am Gladbach-Block in Köln aufgeheizt.

Derby-Nebenschauplatz: In der Pause war die Stimmung im und am Gladbach-Block in Köln aufgeheizt. imago

Die Rückrunde hat für den 1. FC Köln nicht nur mit einem Derbysieg, sondern auch mit einem Ermittlungsverfahren begonnen: Weil ein als Ordner verkleideter FC-Anhänger am Sonntag in der Halbzeitpause eine Fahne aus dem Gladbacher Fanblock stahl, hat der DFB Ermittlungen aufgenommen und den FC zu einer Stellungnahme aufgefordert.

Borussia-Fans, die den "Dieb" verfolgen wollten, waren von Polizei und Sicherheitspersonal aufgehalten worden. Daraufhin verzichteten sie auf weitere Anfeuerungsrufe und rollten ihre verbliebenen Fahnen und Banner ein. Gladbach verlor in der Nachspielzeit mit 1:2.

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Bonhof wirft FC-Ordnungsdienst "brutales" Versagen vor

Rainer Bonhof wirft dem Ordnungsdienst in Köln "brutales" Versagen vor. "Was wäre gewesen, wenn da jemand was völlig anderes vorgehabt hätte, als eine Fahne zu klauen?", fragte Gladbachs Vizepräsident am Montagabend beim TV-Sender "Nitro". "Und keiner reagiert auf dem Platz. Da frage ich mich: Ist das jetzt Sicherheitsdienst oder ist das ein Dienst am Fan? Und das muss man infrage stellen. Denn wir wollen - und das ist auch mein Anspruch als Vizepräsident von Borussia Mönchengladbach - unseren Mitgliedern und unseren Fans sichere Spiele bieten."

Auch FC-Ikone Lukas Podolski musste sich Kritik anhören. Der Ex-Nationalspieler hatte den Derbysieg mit einem pikanten Tweet gefeiert ("Derbysieg, drei Punkte, Fahne - was will man mehr?"). "Ich will es mal so ausdrücken: Es ist eine ganz unglückliche Situation hervorgerufen worden aus Japan, weil es mit diesem Tweet alleine ja nicht getan ist", sagte Bonhof. "Darunter war auch ein Bild abgezeichnet von einem Geißbock und einem Fohlen, was - ich sag' mal - nicht in die oberste Schublade gehört. Da muss man schon ganz schön aufpassen, um so etwas zu posten als Privat-Tweet." Das Foto, auf das sich Bonhof bezog, hatte Podolski vorübergehend auf Instagram veröffentlicht.

jpe/sid