Juventus Turin ging auch in Florenz als Sieger vom Platz. Dabei sah es am Anfang gar nicht danach aus. Zu wenig Torgefahr strahlte die Mannschaft von Massimiliano Allegri aus. Und dann gab es die Szene, die alles hätte verändern können: Referee Marco Guida hatte nach einem Handspiel von Giorgio Chiellini im Strafraum auf Elfmeter für Florenz entschieden und bleib auch nach Konsultation des Videoassistenten dabei. Alles war bereit zur Ausführung des Elfmeters, doch dann entschloss sich der Unparteiische nach minutenlangen Diskussionen mit dem Videoreferee, die Entscheidung wieder zurückzunehmen und entschied auf Abseits (21.). Kurios und verwirrend, denn der Ball schien vom Gegenspieler gekommen zu sein. Ein Schuss von Gil Dias knallte in der 38. Minute an den Juve-Pfosten.
In der 56. gab es dann den großen Auftritt von Federico Bernardeschi. Der Angreifer, der bis zum Sommer noch das Trikot der Fiorentina getragen hatte, zirkelte einen Freistoß aus 16 Metern sehenswert ins lange Eck und brachte Juventus gegen seinen Ex-Klub in Front. Florenz drückte auf den Ausgleich und Turin konnte sich bei seinem Keeper Buffon bedanken, dass es nicht 1:1 stand: Der 40-Jährige klärte einen Thereau-Schuss im letzten Moment mit dem Fuß (71.). Kurz vor dem Ende machte aber auf der anderen Seite Gonzalo Higuain den Deckel drauf. Der Argentinier lief nach Zuspiel von Chiellini alleine aufs Tor zu und schlenzte die Kugel zum 2:0 ins Netz (86.).
Mit 62 Punkten rangiert Juve nun zwei Punkte vor Rivale Neapel. Die Süditaliener können allerdings am Samstag (gegen Lazio Rom) wieder vorbeiziehen.