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Basel trennt sich von Gross

Schweiz: Nach zehn Jahren

Basel trennt sich von Gross

Christian Gross

Meisterschaft weg, Job weg - Christian Gross muss nach dem letzten Saisonspiel sein Amt als Trainer des FC Basel abgeben. imago

Viermal wurde Basel unter der Regie Gross' Meister, viermal gewann der FCB den Pokal. 2002 und 2008 führte der gebürtige Züricher den Verein in die Champions League.

Am vergangenen Wochenende verlor der FC Basel mit 1:4 bei Grasshopper Zürich. Zeitgleich siegte der FC Zürich mit 1:0 beim AC Bellinzona und sicherte sich so im Fernduell mit dem Gross-Team einen Spieltag vor Rundenschluss vorzeitig die Schweizer Meisterschaft.

Schweiz, Super League

"Wir haben die wichtigen Ziele in dieser Saison nicht erreicht. Der Entscheid zur Vertragsauflösung fiel im Verwaltungsrat einstimmig", begründete Vizepräsident Bernhard Heusler die Maßnahme. Erst im Winter wurde der Vertrag mit Gross, der 1999 sein Amt antrat, vorzeitig bis 2011 verlängert. Nun wird er am kommenden Freitag im Heimspiel gegen die Young Boys Bern letztmals auf der Bank Basels Platz nehmen.

"Ich finde es sehr schade, dass ich freigestellt wurde. Ich habe das Gefühl, dass ich die Mannschaft noch erreicht habe", sagte Gross. Ein Nachfolger für den langjährigen Trainer wurde noch nicht bekannt.

Christian Gross wurde in den letzten Jahren bereits des Öfteren mit Engagements bei deutschen Bundesliga-Klubs in Verbindung gebracht. So stand er im letzten Jahr bereits in Verhandlungen mit dem Hamburger SV als Nachfolger für Huub Stevens. Doch auch bei anderen Vereinen soll der ehemalige Bundesliga-Profi, der in der Saison 1980/81 29 Spiele für den VfL Bochum absolvierte, bereits auf dem Wunschzettel gestanden haben.