Schrieb Schlagzeilen auch außerhalb des Platzes: Steven Gerrard, Kapitän des FC Liverpool. imago
Der 28-jährige Nationalspieler wurde gegen 2.30 Uhr als eine von sechs Personen in der Nähe einer Gaststätte in Southport verhaftet. Ein 34-jähriger Gast, der offensichtlich als Discjockey in der Bar arbeitete, wurde mit Gesichtsverletzungen in ein Krankenhaus gebracht.
Nach Informationen verschiedener englischer Zeitungen verbrachte Gerrard die Nacht auf der Polizeistation und wurde am Montag zu den Vorkommnissen befragt. Die polizeiliche Befragung des Mittelfeldspielers und der anderen Festgenommenen begann erst am Nachmittag, Gerrard war auch am Montagabend noch in Gewahrsam - wurde aber um 23.25 Uhr nach 21 Stunden gegen Zahlung einer Kaution entlassen. Den Jahreswechsel darf er damit zwar auf freiem Fuß verbringen, gegen eine Anklage kam Gerrard allerdings nicht herum: Am 23. Januar muss er sich wegen Körperverletzung und Beteiligung an einer Schlägerei vor dem Amtsgericht von North Sefton verantworten.
Keine Folgen für die Nationalmannschaftskarriere
Auf seine Karriere in der Nationalmannschaft hat der Vorfall zunächst keine Auswirkungen, wie der englische Fußballverband FA klarstellte: Kein Spieler werde ausgeschlossen, "weil polizeiliche Ermittlungen laufen". Erst bei einer Verurteilung wegen einer "schwerwiegenden Straftat" bestünde Handlungsbedarf, teilte der Verband mit. Gerrard hatte am Sonntag beim 5:1-Sieg seiner Elf über Newcastle United, der Liverpools Tabellenführung vor Michael Ballacks FC Chelsea untermauerte, zwei Treffer erzielt.
