"Es wird auf jeden Fall 2026 so sein", verkündete Infantino anlässlich des Kongresses des asiatischen Kontinentalverbandes AFC in Kuala Lumpur und bot damit reichlich Raum für Spekulationen: "Aber 2022? Ihr kennt mich, es ist möglich. Warum nicht?"
Während die Erweiterung des Teilnehmerfeldes für die WM 2026 bereits 2017 durch das FIFA Council beschlossen wurde, stand die Entscheidung für 32 Teilnehmer bei der WM 2022 in Katar bereits. Eigentlich.
Hatte sich das Emirat zunächst entschieden gegen ein Turnier mit 48 Teams gewehrt, lenkte Organisationschef Hassan al-Thawadi nun aber doch ein und bestätigte, dass mittlerweile wieder über eine Aufstockung beraten werde. Eine Entscheidung diesbezüglich könnte Anfang 2019 fallen.
Wir reden darüber mit unseren Freunden aus Katar und vielen anderen Freunden in der Region.
Gianni Infantino
Inwieweit die Pläne Infantinos mit dessen Wahlkampf für die Präsidentschaftswahl des Fußball-Weltverbandes im kommenden Jahr zusammenhängen, bleibt offen. Allerdings, und das ist nicht zu übersehen, würde diese Entscheidung für Wohlwollen bei den kleineren Verbänden sorgen. Den AFC-Delegierten machte er seine Vision insofern schmackhaft, als dass sie dadurch "eine größere Chance" hätten, sich für das Turnier zu qualifizieren.
Der gut vernetzte Schweizer kündigte an, "mit unseren Freunden aus Katar und vielen anderen Freunden in der Region" zu sprechen und gab sich zuversichtlich, "dass es passiert. Wir müssen es immer versuchen".