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Chelseas Hazard: Der Traum ist Real

Madrilene Carvajal sieht seine Zukunft in England

Chelseas Hazard: Der Traum ist Real

Bei Chelsea auf dem Rasen, mit den Gedanken in Madrid: Belgiens Superstar Eden Hazard.

Bei Chelsea auf dem Rasen, mit den Gedanken in Madrid: Belgiens Superstar Eden Hazard. imago

"Ich habe schon von Real Madrid geträumt, als ich ein Kind war, da will ich nicht lügen", gab der 27-jährige Belgier nach dem 3:0-Erfolg über Southampton am Sonntag zu Protokoll. "Sie sind der beste Verein der Welt." Viel konkreter hätte er sich den schwächelnden Blancos, in deren Umfeld unlängst neue Topstars gefordert wurden, nicht anbieten können. "Wir werden sehen. Ich möchte nicht die ganze Zeit darüber sprechen", ergänzte der bezüglich dieser pikanten Thematik redselige Hazard wenig glaubhaft. "Ich habe gerade keine Zeit dafür, aber ich glaube, dass wir sehr bald über meine Zukunft sprechen werden."

Manchmal wache ich morgens auf und denke, dass ich gehen will. Manchmal, dass ich bleiben will.

Eden Hazard über einen möglichen Wechsel

Von einem Verbleib bei den "Blues" nahm Chelseas Nummer 10 indes Abstand: "Ich möchte nicht sagen, dass ich einen neuen Vertrag unterschreiben werde und es dann nicht tun." Kryptisch mutete auch folgende Aussage des Offensiv-Allrounders an: "Manchmal wache ich morgens auf und denke, dass ich gehen will. Manchmal, dass ich bleiben will."

Mittelstürmer nein, Torgefahr ja

Hazard - die beste Option für Real? Auch der Rechtsfuß würde zwar nicht den zentrumspräsenten Vollblutstürmer darstellen, der seit dem Abgang Cristiano Ronaldos in Madrid mittlerweile schmerzlich vermisst wird, doch mit sieben Toren führt Hazard die Torschützenliste der Premier League aktuell an. Tottenhams Harry Kane verlängerte im Juni seinen Vertrag bis 2024, Juves Paulo Dybala verlebte bislang eine Saison mit Aufs und Abs. Von den Verpflichtungswünschen der PSG-Stürmer Neymar und Kylian Mbappé distanzierte sich Real mit offiziellen Pressemitteilungen. Bedarf haben die seit 409 Minuten torlosen Madrilenen aber allemal. Könnte bei anhaltender Formschwäche auch seitens des spanischen Vereins bereits im Wintertransferfenster Bewegung in die Causa Hazard kommen? Unwahrscheinlich, aber um die vergangene Jahreswende wechselte der damals ähnlich wechselwillige Philippe Coutinho vom FC Liverpool für viel Geld zum FC Barcelona.

Hazard dankbar, Carvajal entschlossen

Bis dahin wird der Belgier aber noch einige Male träumen und anschließend aufwachen. In der Zwischenzeit "wünsche ich mir das Beste für mich und den Verein (Chelsea), denn er hat mir alles gegeben".

Real-Profi Daniel Carvajal, der in Madrid aber noch ein bis 2022 gültiges Arbeitspapier besitzt, strebt hingegen den exakt entgegengesetzten Weg an. Der Rechtsverteidiger hatte sich in einem Interview mit dem Magazin LIBERO geäußert, dass er unbedingt noch in der Premier League spielen möchte: "Es ist eine Erfahrung, die ich gerne machen würde. Ohne sie will ich nicht aufhören", so der viermalige Champions-League-Sieger.

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