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Ramos kontert Klopp: "Nicht sein erstes verlorenes Finale"

Sticheleien gehen weiter

Ramos kontert Klopp: "Nicht sein erstes verlorenes Finale"

Werden wohl keine besten Freunde mehr: Sergio Ramos und Jürgen Klopp.

Werden wohl keine besten Freunde mehr: Sergio Ramos und Jürgen Klopp. Getty Images

Fast drei Monate liegt das Champions-League-Finale zwischen Real Madrid und dem FC Liverpool (3:1) nun schon zurück, doch zwischen zwei Protagonisten gibt es noch immer Gesprächsbedarf. LFC-Trainer Klopp hatte Ramos' Finalauftritt zuletzt unter anderem als "rücksichtslos und brutal" bezeichnet. Das wollte der Spanier so nicht auf sich sitzen lassen und holte nun zum Gegenschlag aus.

"Er versucht, die Niederlage zu erklären. Aber es ist nicht das erste Endspiel, das er verloren hat", sagte Ramos vor dem europäischen Supercup gegen den Stadtrivalen Atletico Madrid in Tallinn am Mittwoch (21 Uhr, LIVE! bei kicker.de) - und traf damit einen wunden Punkt. Denn Klopp hatte zwar sein erstes Endspiel als Trainer gewonnen - im DFB-Pokal-Finale 2012 mit Borussia Dortmund gegen den FC Bayern (5:2) -, alle sechs weiteren Finalspiele aber verloren.

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Ich habe für ihn als einen der besten Trainer gestimmt, er kann sich also beruhigen.

Sergio Ramos über Jürgen Klopp

Zur Kritik an seiner Spielweise sagte Ramos: "Ich habe nicht die Absicht, einen Spieler vorsätzlich zu verletzen." Und in Richtung Klopp legte er noch einen Spruch nach: "Einige von uns arbeiten seit vielen Jahren auf einem sehr hohen Level. Ich bin nicht sicher, ob er das von sich sagen kann." Zugleich zeigte sich der 32-Jährige versöhnlich: "Ich habe für ihn als einen der besten Trainer gestimmt, er kann sich also beruhigen."

Ramos war im Finale von Kiew mit einer überharten Spielweise aufgefallen. Nach einem Sturz infolge einer Ringkampf-Einlage des Abwehrspielers hatte zunächst Liverpools Torgarant Mohamed Salah ausgewechselt werden müssen, der deutsche Keeper Loris Karius erlitt später durch einen Ellbogenschlag von Ramos eine Gehirnerschütterung.

cfl

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