Liverpool hat bereits seine Spuren auf dem diesjährigen Spielermarkt hinterlassen: Zuletzt machte der Premier-League-Klub bei Keeper Alisson Nägel mit Köpfen, die Dienste des brasilianischen Nationalkeepers ließ sich der LFC 72,5 Millionen Euro kosten . Auf Nachfrage hat Klopp nun auch bestätigt, dass der 25-Jährige natürlich die Nummer eins bei den Reds werden wird: "Wir haben Alisson geholt und es ist klar, dass er bei uns zwischen den Pfosten steht, sonst muss man das Geld nicht ausgeben, das wäre Quatsch", stellte der gebürtige Stuttgarter gegenüber "Sky Sport News HD" klar.
Für Loris Karius sei der Transfer freilich "nicht so wahnsinnig toll", sagte Klopp auch: "Wenn du die Nummer eins Brasiliens verpflichtest, sagst du nicht, er muss sich die nächsten sechs Wochen zeigen." Liverpool habe aber "genügend Spiele, dass alle spielen werden". Der frühere Mainzer habe so "die Möglichkeit, sich als Torwart weiterzuentwickeln. Er ist ein überragender Torwart, das kann er auch weiterhin bei uns zeigen", ergänzte Klopp.
"Als Schwabe fällt mir das nicht so leicht"
Angesprochen auf die hohe Transfersumme, die für Alisson lockergemacht wurde, sagte Klopp mit einem Augenzwinkern: "Als Schwabe fällt mir das nicht so leicht." Generell wurde Kritik an ihn herangetragen, weil er einst gesagt hatte, das Wettbieten im Weltfußball nicht mitmachen zu wollen. Klopps Reaktion: "Uns ist egal, was sich die Welt um uns herum dazu so denkt. Das war in diesem Moment meine Meinung. Habe ich meine Meinung seither geändert? Ja, das ist wahr. Aber es ist besser seine Meinung zu ändern, als überhaupt keine zu haben."
So funktioniert das nicht.
LFC-Coach Jürgen Klopp über die Transferpolitik
Jetzt habe Liverpool die Spieler, "die wir wollten". Klopp habe es auch nicht für möglich gehalten, dass einmal über 200 Millionen Euro für einen Spieler wie Neymar gezahlt würden: "Da kann ich mich nicht mehr hinstellen und sagen: Wir wollen solche Summen nicht bezahlen. Weil Liverpool dann am Ende nicht mehr erfolgreich sein würde. So funktioniert das nicht."
Einige Stars wird man auch am Sonntagabend (MESZ) sehen, wenn Liverpool in der zweiten Partie des International Champions Cups den BVB herausfordert.