Milan wird seiner Favoritenrolle gerecht
Vor 65.763 Fans hat der AC Mailand seine Pflichtaufgabe gegen Universitatea Craiova souverän gelöst und einen 2:0-Sieg eingefahren. Bereits nach neun Minuten gingen die Italiener in Führung. Craiovas Torhüter Calacea beförderte eine Ecke nur unzureichend aus der Gefahrenzone. Milans Bonaventura rauschte heran und traf mit einem Aufsetzer zum 1:0 (9.). Nach dem Seitenwechsel legten die Gastgeber, bei denen Neuzugang Hakan Calhanoglu in der 65. Minute eingewechselt wurde, nach: Cutrone stand nach einer Freistoß-Hereingabe genau richtig und lenkte den Ball gekonnt zum 2:0 ins Tor (51.).
Marseille reicht ein 0:0 - Everton wie im Hinspiel - Zorniger-Team raus
Olympique Marseille hatte gegen den belgischen Vertreter KV Oostende im Hinspiel einen 4:2-Sieg herausgeschossen. Im Rückspiel ließen es die Franzosen deutlich ruhiger angehen und bejubelten nach einem torlosen Remis den Einzug in die Playoffs. Everton dagegen siegte gegen den slowakischen MFK Ruzomberok wie im Hinspiel mit 1:0: Das einzige Tor schoss Nachwuchsnationalspieler Calvert-Lewin in der 80. Minute mit einem platzierten Flachschuss aus 16 Metern.
Der deutsche Trainer Alexander Zorniger ist mit Bröndby IF an Hajduk Split gescheitert. Nach einem 0:0 im Hinspiel blieb den Dänen ein Auswärtstor in Kroatien verwehrt. Stattdessen sorgten zwei Tore von Erceg (59., 63.) für die Entscheidung zugunsten Splits.
Eindhoven enttäuscht in Kroatien - Bilbao mühelos
Die PSV Einhoven ist am kroatischen NK Osijek gescheitert. Wie schon im Hinspiel unterlagen die Niederländer mit 0:1. Ein direkter Freistoß von Bockaj in der 25. Minute sorgte für die Entscheidung. Keine Zweifel ließ Athletic Bilbao im Heimspiel gegen Dinamo Bukerest: Ein Doppelpack von Raul Garcia (24., 29.) stellte die Weichen früh auf Sieg, wenige Minuten vor Schluss machte Aduriz nach einem Konter den Deckel drauf (86.).
Spektakel zwischen Posen und Utrecht - Altach jubelt gegen Gent
Spannung versprach das Duell zwischen Lech Posen und dem FC Utrecht. Das Hinspiel war mit einem 0:0 geendet, im Rückspiel lag der Ball schon nach 44 Sekunden im Netz: Utrechts Kerk traf per Kopfball aus kurzer Distanz zum 1:0. Der ehemalige 1860-Stürmer Gytkjaer glich nach 26 Minuten aus. Utrecht wäre dank des Auswärtstors zu diesem Zeitpunkt dennoch weiter gewesen, musste nach Leeuwins Platzverweis aber in Unterzahl spielen. Dennoch schien Labyad mit einem Abstaubertor eine Minute vor dem Ende der regulären Spielzeit alles klar zu machen. Doch Posen schlug in der vierten Minute der Nachspielzeit durch Gytkjaer noch einmal zurück - beim 2:2 und dem damit besseren Ende für die Niederländer blieb es jedoch.
Altachs Spieler bejubeln ihren Sieg gegen Gent. imago
Ebenfalls Grund zum Jubeln hatte der österreichische Bundesligist Altach: Tore von Ngamaleu (11.), Nutz (76.) und Dobras (88.) sorgten für einen 3:1-Rückspielsieg gegen Gent. Milicevic konnte zwischenzeitlich vom Elfmeterpunkt ausgleichen (44.), Mitrovic flog nach dem Seitenwechsel vom Platz (49.).
Graz scheitert an Fenerbahce - Mak und Cimirot lassen PAOK jubeln
Fenerbahce Istanbul ist im Rückspiel gegen Sturm Graz mit einem blauen Auge davongekommen. Der türkische Traditionsklub hatte das Hinspiel mit 2:1 gewonnen und sah im Rückspiel vor heimischer Kulisse nach 32 Minuten wie der sichere Sieger aus. Valbuena drang von links in den Strafraum ein und flankte nach einer Köpertäuschung vor das Grazer Tor: Auf Höhe des zweiten Pfostens flog Dirar an, der mit einem Kopfballaufsetzer das 1:0 erzielte. Die Österreicher schlugen allerdings zurück: Huspek erlief einen Steilpass und schob aus linker Position flach ins lange Eck zum 1:1 ein (67.). Zu mehr reichte es für den von Franco Foda trainierten österreichischen Erstligisten aber nicht.
Der griechische Klub PAOK Saloniki hat sich gegen Olimpik Donezk mit 2:0 durchgesetzt. Der ehemalige Nürnberger Mak leitete den Sieg mit einer sehenswerten Einzelaktion ein (24.), noch vor dem Pausenpfiff machte Cimirot mit einem Distanzhammer aus 30 Metern alles klar. In der Endabrechnung gewannen die Griechen 3:1.
Aberdeen scheidet trotz Hinspielsieg aus - Panathinaikos dreht Rückstand
Der FC Aberdeen ist am zyprischen Klub Apollon trotz eines 2:1-Hinspielsieg gescheitert. Die Schotten kassierten im ersten Durchgang das 0:1 durch Schembri, der mit einem abgefälschten Schuss von der Strafraumkante traf (17.). Kurz vor Schluss nutzte Zelaya das Chaos in der Hintermannschaft Aberdeens und machte mit einem platzierten Schuss alles klar (86.).
Anders als Aberdeen konnte Panathinaikos Athen nach dem 1:0 im Hinspiel gegen FK Qäbälä auch sein Rückspiel gewinnen. Dabei kassierten die Griechen zunächst einen Nackenschlag: Moledo lenkt eine scharfe Hereingabe ins eigene Tor (52.), elf Minuten später glich Lod mit einer Volley-Direktabnahme aus (63.), ehe Cabezas mit einem Schuss ins lange Eck den 2:1-Endstand erzielte (67.).
Bnei Yehuda verpasst die Überraschung - Bordeaux scheitert an Videoton
Der israelische Vertreter Bnei Yehuda Tel Aviv hat die Überraschung verpasst und ist trotz eines 1:0-Siegs bei Zenit St. Petersburg ausgeschieden. Das einzige Tor des Tages erzielte Almog Buzaglo in der 67. Minute. Der 24-Jährige schloss einen perfekt ausgespielten Konter der Gäste aus kurzer Distanz ab. Der knappe Sieg reichte dem amtierenden Pokalsieger jedoch am Ende aufgrund der 0:2-Niederlage im Hinspiel nicht.
Knappes Ergebnis in St. Petersburg: 1:0 für den Underdog aus Israel. imago
Girondins Bordeaux ist derweil an Videoton FC gescheitert und musste sich mit 0:1 geschlagen geben. Den Franzosen wurde das Hinspielergebnis zum Verhängnis. Zwar gewannen die Bordelais das erste Duell mit 2:1, die Ungarn konnten jedoch ein Auswärtstor erzielen, das nun in der Addition zur Qualifikation für die 1. Runde in der Europa League reichte. Gefeierter Torschütze im Rückspiel war Videoton-Verteidiger Stopira. In der Nachspielzeit der ersten Hälfte köpfte der 29-Jährige nach einer Ecke aus rund elf Metern an den linken Innenpfosten, von dem die Kugel ins Tor prallte. Im zweiten Durchgang schwächte sich Bordeaux durch den Platzverweis von Sabaly (46.) selbst. 23 Minuten später flog zwar bei den Gastgebern mit Varga ebenfalls ein Akteur vom Feld, auf das Endergebnis hatten die beiden Gelb-Roten Karten aber keinen Einfluss.
Belgrad triumphiert auch im Rückspiel - Zagreb reicht ein 0:0
Roter Stern Belgrad hat sich gegen Sparta Prag auch im Rückspiel keine Blöße gegeben. Boakye drückte den Ball nach einer Flanke von links aus kurzer Distanz über die Linie (19.) und entschied das Spiel damit früh: In der Endabrechnung stand es damit 3:0 für die Serben.
Auch Dinamo Zagreb konnte sich in der letzten Qualifikationsrunde durchsetzen. Den Kroaten reichte ein 0:0 im Rückspiel bei Odds BK (Norwegen), weil sie das Hinspiel mit 2:1 für sich entschieden hatten. Einziger Aufreger: In der Schlussphase flog Olmo mit einer Gelb-Roten Karte vom Platz.