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Inter Mailand aus der italienischen Serie A setzt Trainer Stefano Pioli inmitten der Ergebniskrise vor die Tür

Auf De-Boer-Nachfolger folgt Vecchi

Inter Mailand setzt Pioli vor die Tür

Hat bei Inter Mailand nichts mehr zu melden: Ex-Trainer Stefano Pioli.

Hat bei Inter Mailand nichts mehr zu melden: Ex-Trainer Stefano Pioli. Getty Images

Inter Mailand wollte in dieser Saison wieder ganz oben mitmischen und sich zumindest für die Champions League qualifizieren. Beim Wollen ist es auch geblieben, denn einmal mehr verkauft sich der stolze Klub aus der Lombardei schlecht. Die Nerazzurri straucheln trotz eines mit Stars bestückten Kaders (Ever Banega, Ivan Perisic, Mauro Icardi) einmal mehr und stecken doch wie seit Jahren schon im oberen Mittelmaß fest.

Mit 56 Punkten rangiert Inter auf Rang sieben und damit knapp hinter Stadtrivale Milan, das derzeit gerade noch den letzten Europa-League-Rang für sich beansprucht. Die im vergangenen Sommer von den chinesischen Investoren veranschlagten 100 Millionen Euro Ausgaben brachten demnach äußerst wenig Ertrag.

Trainersteckbrief Pioli
Pioli

Pioli Stefano

Trainersteckbrief Vecchi
Vecchi

Vecchi Stefano

Trainersteckbrief de Boer
de Boer

de Boer Frank

Inter Mailand - Vereinsdaten
Inter Mailand

Gründungsdatum

09.03.1908

Vereinsfarben

Blau-Schwarz

mehr Infos
Inter Mailand - Die letzten Spiele
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2
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Serie A - Tabelle
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2
AS Rom AS Rom
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3
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77

Deswegen erscheint es auf den ersten Blick nachvollziehbar, dass die Mailänder Verantwortlichen nach sieben Ligaspielen ohne Sieg (zwei Remis) die Reißleine gezogen und Coach Stefano Pioli entlassen haben. Doch der zweite Blick wirft Fragen auf: Was bezweckt Inter, das dem Anschein nach gar nicht in die Europa League einziehen will , damit? Welches Ziel wird nun mit Stefano Vecchi, dem Trainer der Nachwuchsmannschaft, von der Chefetage aus verfolgt?

Ein neuer Plan

Womöglich geht es um die Zukunft: Der 51-jährige Pioli hatte schließlich erst im November den Niederländer Frank de Boer beim Champions-League- und Triple-Sieger von 2010 beerbt und war mit Vorschusslorbeeren angereist. Der damalige Auftrag des ehemaligen Lazio-Trainers: Die hohe individuelle Qualität zu einem Team vereinen, die Stars in den Griff bekommen und die Königsklasse eintüten.

Dieser Plan scheiterte gnadenlos. Nun könnte Nachfolger Vecchi das Aussortieren beginnen, die jungen Spieler fördern und damit das Fundament für den abermaligen Neuaufbau im Sommer 2017 legen. Dann wird mit Sicherheit auch wieder der Geldbeutel der chinesischen Investoren geöffnet. Dazu passt auch der letzte Satz der offiziellen Vereinsmeldung zur Pioli-Entlassung: "Der Klub beginnt ab sofort damit, für die kommende Saison zu planen."

mag