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Watford überrennt Arsenal - Leicester nah am Abgrund

Tottenham patzt

Watford überrennt Arsenal - Leicester nah am Abgrund

Fragende Blicke: Arsenal, in der Mitte Shkodran Mustafi, war am Dienstag mal wieder für einen Ausrutscher gut.

Fragende Blicke: Arsenal, in der Mitte Shkodran Mustafi, war am Dienstag mal wieder für einen Ausrutscher gut. imago

Der FC Watford hat noch nie in einem Premier-League-Spiel gegen Arsenal geführt? Bis zum Dienstag: Kaboul (10.) verwandelte einen 25-Meter-Freistoß gegen eine mysteriös kleine Mauer wuchtig. Arsenal kassierte in dieser Saison noch kein Liga-Gegentor in der Anfangsviertelstunde? Bis zum Dienstag: Deeney legte sogar noch eines nach (13.), nachdem Capoue spielend durch Arsenals Hintermannschaft spaziert war und auch Mustafi viel zu leicht düpiert hatte. Der FC Watford gewann seit dem 10. Dezember kein Ligaspiel mehr? Bis zum Dienstag: Arsenal verlor das Heimspiel, das in einem Pflichtsieg enden sollte, mit 1:2.

Nur Iwobi traf für die teilweise überrannten Gunners (58., nach Sanchez-Flanke), die abermals auf die gesperrten Xhaka und Trainer Wenger verzichten mussten. Dass Ramsey frühzeitig mit Wadenproblemen vom Platz musste (20.) und der eingewechselte Perez einen Ball an die Unterkante der Latte hämmerte (86.) rundete Arsenals buchstäblich verregneten Abend ab. Anstatt den Rückstand auf Spitzenreiter Chelsea zu verkürzen, geht jetzt das Zittern um die Champions-League-Qualifikation los. Arsenal ist eben immer für einen Ausrutscher gut.

Tottenham patzt auch - Leicester immer tiefer im Schlammassel

Ein kleiner Trost: Erz- und Tabellenrivale Tottenham kam seinerseits in Sunderland nicht über ein 0:0 hinaus - trotz vor allem in der zweiten Hälfte drückender Überlegenheit. Beide Klubs sind jetzt punktgleich die ersten "Verfolger" von Spitzenreiter Chelsea, der am Samstag Arsenal empfängt.

Noch-Meister Leicester dagegen bleibt in akuter Abstiegsgefahr. Das 0:1 in Burnley, besiegelt durch ein spätes, umstrittenes Tor von Vokes (87., ging ein Handspiel voraus?), war die dritte Liga-Nullrunde in Folge. Und dann sorgte am "Deadline Day" auch noch Stürmer Ulloa für böses Blut .

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jpe