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Vardy-Party in Leicester - ManCity desolat

Stürmer gelingt erster Dreierpack seiner Karriere

Vardy-Party in Leicester - ManCity desolat

Knoten geplatzt: Jamie Vardy hat seinen Torriecher wieder gefunden und wie.

Knoten geplatzt: Jamie Vardy hat seinen Torriecher wieder gefunden und wie. picture alliance

ManCity kam mit drei Auswärtssiegen in Folge nach Leicester, das in den letzten neun Ligaspielen nur einen Sieg feiern konnte ( Die Analyse: Wie Leicester abstürzte ). Doch was dann vom Start weg passierte, dürfte Pep Guardiola einige Nerven gekostet haben. Denn das eigentlich völlig verunsicherte Team von Claudio Ranieri legte los wie die Feuerwehr, führte nach fünf Minuten 2:0 und nach 20 Minuten stand es schon 3:0. Manchester City stand völlig neben sich, bot Leicester bereitwillig Räume an und der amtierende Meister nutzte dies blitzschnell aus. Vardy durfte seine seit zehn Ligaspielen andauernde Ladehemmung (741 Minuten) bereits in der dritten Minute beerdigen. Huth, der an den ersten beiden Toren beteiligt war, hatte den Angriff mit einem gewonnen Kopfballduell in der eigenen Hälfte eingeleitet. Nur Momente später traf King in Folge eines Einwurfs aus 20 Metern aus der Distanz zum 2:0. Und auch beim dritten Treffer ließ sich das Team von Guardiola wieder durch einen blitzschnellen Gegenzug übertölpeln. Am Ende umkurvte Vardy Keeper Bravo und drehte jubelnd ab.

Während Manchester im Spielaufbau in dieser Phase zu behäbig agierte, hatten die Hausherren genug Zeit, sich zu sortieren und die Räume zuzustellen. Huth, zuletzt noch mit einem Eigentor in Sunderland, leitete nicht nur die Tore ein, hatte selbst eine gute Chance, sondern räumte hinten alles auf. ManCity hatte bis zur Pause deutlich mehr Ballbesitz (nach 90 Minuten hatten die Gäste 78 Prozent Ballbesitz) und eine bessere Passquote, dennoch führte Leicester verdient, weil es geradlinig, blitzschnell und eiskalt agierte.

Vardy feiert ersten Dreierpack

Die Gäste kamen deutlich schwungvoller aus der Kabine und Zabaleta und De Bruyne hatten zwei Schusschancen. Den Füchsen gelang es nicht mehr so gut, den Gegner vom eigenen Tor fernzuhalten. Doch Leicester wehrte sich aufopferungsvoll im Dauerregen, während ManCity immer noch nicht zwingend genug agierte. Deshalb tickte Minute um Minute runter, ohne dass der Anschlusstreffer fiel.

Im Gegenteil: Stones unterlief ein schwerer Fehler, Vardy sprintete in den verunglückten Rückpass und erzielte aus spitzem Winkel das 4:0. Damit stellte er zugleich eine persönliche Bestmarke auf, denn ein Dreierpack war ihm in der Premier League zuvor noch nie gelungen. Kolarovs Freistoßtreffer in der Schlussphase und Nolitos Tor zum 4:2 sorgten nur kurz für Verunsicherung, ehe Leicesters vierter Saisonsieg endlich unter Dach und Fach war. Die Füchse verschaffen sich im Abstiegskampf etwas Luft, während Manchester im Rennen um die Meisterschaft an Boden verliert.

tru