Was wäre die polnische Nationalmannschaft ohne Robert Lewandowski? Der Torjäger des FC Bayern München, der beim 3:2 gegen Dänemark zuletzt alle drei Treffer erzielt hatte, sorgte mit seinem 2:1-Siegtreffer in der 95. Minute dafür, dass Polen gegen Armenien doch noch drei Punkte einfuhr. Nach einem Freistoß von Blaszczykowski stieg Lewandowski am zweiten Pfosten hoch und köpfte zum umjubelten 2:1-Siegtreffer ein. Obwohl die ohne den verletzten Mkhitaryan angetretenen Armenier nach Gelb-Rot gegen Andonian (31.) lange in Unterzahl spielen mussten, tat sich Polen in Warschau lange schwer. Als Mkoyan - bedrängt von Lewandowski - ein Eigentor erzielte (48.), schien der Bann gebrochen. Doch Marcos glich nur zwei Minuten später aus! Die Armenier kämpften wacker und hatten durch Özbiliz in der Nachspielzeit sogar die Riesenchance zum 2:1. Doch der Mittelfeldspieler von Besiktas vergab - und auf der anderen Seite traf Lewandowski!
Genau wie Polen hat Montenegro nach drei Spielen sieben Punkte auf dem Konto. Den Montenegrinern gelang in Dänemark ein 1:0-Überraschungserfolg. Beciraj erzielte nach Vorlage von Inter-Star Jovetic den Treffer des Tages (32.). Mit einem torlosen Unentschieden musste sich Rumänien in Kasachstan begnügen. Das Team von Christoph Daum liegt damit mit fünf Punkten auf Rang drei.
Spielersteckbrief Lewandowski
WMQ Europa - 3. Spieltag
Weltmeister souverän - Tschechien enttäuscht - San Marino feiert trotz Pleite
In Gruppe C kam Deutschland zu einem souveränen 2:0-Sieg gegen Nordirland und feierte damit den dritten Sieg im dritten Spiel - Neuer musste noch kein Gegentor hinnehmen. Gegen tiefstehende Gäste brachten Draxler (13.) und Khedira (17.) den Weltmeister früh auf Kurs.
Überraschend auf Platz zwei befindet sich nach drei Spielen Aserbaidschan. Nach dem Sieg gegen Norwegen legte der Außenseiter mit einem 0:0 in Tschechien nach. Die Tschechen haben nach drei Spielen enttäuschende zwei Zähler auf dem Konto.
Norwegen hatte gegen San Marino Mühe, setzte sich am Ende aber mit 4:1 durch. Die Story des Abends war jedoch eine andere: Stefanelli glich in der 54. Minute zum zwischenzeitlichen 1:1 aus - und die Gäste waren völlig aus dem Häuschen. Kein Wunder, es war San Marinos erstes Auswärtstor seit 2001! Auch der Twitter-Account des Verbandes spielte komplett verrückt.
England auch ohne Rooney nicht besser - Mak trifft gegen Schottland doppelt
Zwei Tore gegen Schottland: Der frühere Nürnberger Robert Mak. Getty Images
Bei Englands Auswärtsspiel in Slowenien saß Rooney zunächst nur auf der Bank - fast ein Staatsakt auf der Insel. Nach dem Spiel in Ljubljana bleibt festzuhalten: Auch ohne den Rekordtorschützen und Kapitän lief es bei den "Three Lions" nicht besser. Vielmehr hatte Interimscoach Gareth Southgate es seinem famos aufgelegten Torhüter Hart zu verdanken, dass es für ihn im zweiten Spiel nicht die erste Niederlage setzte. Englands Nummer 1 parierte in der zweiten Hälfte mehrfach glänzend. In der ersten traf Kurtic zudem den Pfosten. Das überaus schmeichelhafte 0:0 bedeutete für England das Ende einer Serie: Seit drei Jahren hatten die "Three Lions" alle Quali-Spiele gewonnen.
Die Gruppe F führt England mit sieben Punkten vor Litauen (2:0 gegen Malta) und Slowenien (beide 5 Zähler) weiter an. Ihren ersten Sieg feierte die bislang noch punktlose Slowakei. Den 3:0-Erfolg gegen Schottland brachte der frühere Nürnberger Mak mit zwei Treffern auf den Weg. Bei den Schotten wächst der Druck auf Trainer Gordon Strachan.
