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Dank Pep: Ter Stegen vor Nummer-1-Status

Der FC Barcelona denkt um

Dank Pep: Ter Stegen vor Nummer-1-Status

Hat in zwei Jahren nur sieben Ligaspiele für Barça bestritten - bis jetzt: Marc-André ter Stegen.

Hat in zwei Jahren nur sieben Ligaspiele für Barça bestritten - bis jetzt: Marc-André ter Stegen. picture alliance

Eigentlich sollte beim FC Barcelona in der neuen Saison alles sein wie in den letzten beiden Jahren: Claudio Bravo (33) war als Torhüter in der Primera Division vorgesehen, Marc-André ter Stegen (24) in der Champions League und den Pokalwettbewerben. Das Problem offenbar: Beide Keeper hatten auf die Arbeitsteilung keine Lust mehr.

"Mundo Deportivo", beim FC Barcelona gewohnt gut informiert, berichtet, dass sowohl Bravo als auch ter Stegen bei der Klubführung vorstellig geworden sind, um über ihre Rolle zu sprechen. Ter Stegen, schreibt das katalanische Blatt, habe als Druckmittel gar ein Angebot von Manchester City vorgelegt, das Barça ablehnte.

Spielersteckbrief ter Stegen
ter Stegen

ter Stegen Marc-André

Spielersteckbrief Bravo
Bravo

Bravo Claudio

Spielersteckbrief Hart
Hart

Hart Joe

Spielersteckbrief Diego Alves
Diego Alves

Alves Carreira Diego

Trotzdem ist es jetzt der neue Klub von Pep Guardiola, der das Torwart-Dilemma in Barcelona zu lösen scheint: Denn ManCity ist sich, so berichten seit Montagabend zahlreiche spanische Medien, mit Barça über einen Wechsel von Bravo einig geworden. Der Chilene ist zwar noch bis 2018 gebunden mit einer Ausstiegsklausel über 40 Millionen Euro, sein Klub soll aber bereit sein, ihn für insgesamt 20 Millionen Euro (inklusive vier Millionen Euro Bonuszahlungen) ziehen zu lassen.

Der Bravo-Wechsel hätte viele Gewinner - und einen großen Verlierer

Es wäre ein Wechsel, der viele Gewinner hervorbringen würde: Ter Stegen, der endlich die Nummer 1 sein könnte, Bravo, dem derselbe Status bei Guardiola winkt, Guardiola, der wie in Barcelona und bei Bayern einen mit Hand und Fuß fähigen Torwart zur Verfügung hätte , und letztlich auch Barça, das ein brodelndes Thema auf einen Schlag los wäre. Wie schnell der spektakuläre Transfer vonstattengeht, ist noch unklar: Ter Stegen laboriert gerade an einer Knieverletzung.

Der größte Verlierer ist natürlich Joe Hart (29). Der englische Nationalkeeper erfreut sich hoher Beliebtheit bei den ManCity-Fans, als dienstältester Profi ist er eine ihrer wenigen Identifikationsfiguren - doch Guardiola will nicht mit ihm planen. Beim Saisonauftakt gegen Sunderland (2:1) stellte der neue Trainer lieber Willy Caballero (34) zwischen den Pfosten . Nachdrücklicher konnte er seinen Standpunkt nicht verdeutlichen. "Ich entscheide, was das Beste ist. Es ist nichts Persönliches", erklärte Guardiola.

Diego Alves soll die Nummer 2 hinter ter Stegen werden

Hart (Vertrag bis 2019) wird jetzt mit einer Leihe zum neu formierten FC Everton in Verbindung gebracht, was wiederum keine guten Nachrichten für Maarten Stekelenburg (34) sind. Beim Rennen um die Nummer 1 hätte der Niederländer keine Chance.

Und wer wäre ter Stegens neuer Konkurrent? Diego Alves (31), auch da sind sich die spanischen Gazetten einig, ist der Wunschkandidat als Backup des deutschen Nationalspielers. Der Brasilianer ist seit 2011 und noch bis 2019 an den FC Valencia gebunden. Praktisch: Mit dem Mustafi-Klub verhandelt Barça derzeit sowieso - wegen Angreifer Paco Alcacer (22).

jpe

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