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"Verräter": Higuain und die Wut der Tifosi

Italien: Proteste gegen den Wechsel

"Verräter": Higuain und die Wut der Tifosi

In Neapel derzeit nicht mehr ganz so beliebt: Gonzalo Higuain.

In Neapel derzeit nicht mehr ganz so beliebt: Gonzalo Higuain. Getty Images

Die Meldung, dass Higuain für die unfassbare Summe von 94,7 Millionen Euro zu Italiens Rekordmeister Juventus Turin wechseln dürfte, sorgte für großen Unmut bei den Fans des SSC Neapel. Kommt dieser Transfer zustande, dann wäre Higuain nach Gareth Bale (Real Madrid) der zweitteuerste Fußballer der Welt.

Auch die üppige Ablösesumme schafft es offenbar aber nicht, die aufgeheizten Gemüter in Neapel zu beruhigen. Zahlreiche SSC-Fans versammelten sich, um ihrem Frust lautstark Luft zu verschaffen. Wütende Tifosi skandierten "Verräter", zerrissen Bilder des 28-jährigen Argentiniers und verbrannten Trikots mit dessen Nummer neun oder warfen selbige in Toiletten. Einige bereuten es auch, dass sie sich das Konterfei ihres Idols auf Haut hatten stechen lassen, so wurden nun auch aus Protest Tattoos von Higuains Gesicht entfernt.

Bei Neapels Klub-Ikone und Stadionsprecher Decibel Bellini machte sich Bitterkeit breit. "Wenn du dich in jemanden verliebst, der diese Liebe nicht erwidert, dann kann das nicht für immer sein. Vielleicht ein Nachmittag oder einige Saisons, aber Liebe ist das nicht. Geben und nehmen, das nennt man professionell. Natürlich bin ich enttäuscht", sagte dieser via Instagram.

drm