Knapp fünf Millionen Euro hatten sich die Andalusier den defensiven Mittelfeldmann von Stade Reims vor zwei Jahren kosten lassen. Die Investition sollte sich schnell auszeichnen, im Nachhinein war Krychowiak ein absolutes Schnäppchen.
Der polnische Nationalspieler erkämpfte sich auf Anhieb einen Stammplatz - und gab diesen nie wieder her. Der zuerst als reiner Abräumer verpflichtete Sechser machte Quantensprünge und wurde zur zuverlässigen Allzweckwaffe im Mittelfeld. Insgesamt absolvierte Krychowiak 90 Partien für Sevilla.
Spielersteckbrief Krychowiak
Spielersteckbrief Meunier
Paris St. Germain - Vereinsdaten
Gründungsdatum
12.08.1970
Vereinsfarben
Blau-Rot
"In Sevilla habe ich mich zu einem kompletteren Spieler enwickelt. Als ich dort ankam, wusste ich, dass ich mich hier fußballerisch weiterentwickeln kann. Ich bin in fast allen Bereichen besser geworden", ließ Krychowiak die vergangenen zwei Jahre Revue passieren. In dieser Zeit stieg er auch zum Boss im Mittelfeld der polnischen Nationalmannschaft auf und führte sein Land bis ins Viertelfinale der EM 2016, in dem die "Bialo-Czerwoni" unglücklich nach Elfmeterschießen an Portugal scheiterten. Bei allen fünf Turnierpartien spielte Krychowiak über die volle Distanz.
Ich kenne ihn sehr gut und mag seinen Stil.
Grzegorz Krychowiak über Trainer Unai Emery
Schon im Vorfeld der Europameisterschaft hatte sich PSG mit dem Mittelfeldmann beschäftigt. Dass sein Förderer beim FC Sevilla, Unai Emery, der neue Trainer beim französischen Serienmeister werden wird, war zu diesem Zeitpunkt schon sehr wahrscheinlich. Das habe ihm die Entscheidung in jedem Fall erleichtert. "Die Möglichkeit mit Unai Emery weiterzuarbeiten, war einer der wesentlichen Faktoren in meiner Entscheidung", gestand Krychowiak, "ich kenne ihn sehr gut und mag seinen Stil."
Frankreich: Kein Neuland für Krychowiak
Sorgen, dass er selbst Anlaufzeit in Paris benötigt, macht sich der 26-Jährige nicht: "Ich werde kein Problem haben, mich dort einzufinden. Ich kann die Sprache, kenne die Liga und die Stadt. Ich bin bereit für eine neue Herausforderung." Die meiste Zeit seiner Karriere war Krychowiak in Frankreich, wechselte 2007 aus seiner Heimat in die A-Jugend von Girondins Bordeaux und rückte dort ins Profiteam auf. Es folgten Stationen beim FC Nantes und Stade Rennes.
Jetzt kehrt Krychowiak nach Frankreich zurück. Nach Informationen der "Marca" überweist PSG knapp 26 Millionen Euro nach Sevilla - angesichts der kolportierten 45 Millionen ein guter Deal für die Franzosen. Sein Vorhaben hat er klar definiert: "Ich will emotional vorangehen und möglichst viele Titel gewinnen."
Meunier verstärkt die Abwehr
Neu in Paris: Thomas Meunier. Getty Images
Am Sonntagnachmittag vermeldete PSG via Twitter gleich den nächsten Transfer: Thomas Meunier kommt vom FC Brügge und unterzeichnete einen bis 2020 gültigen Kontrakt. Der Rechtsverteidiger empfahl sich in erster Linie durch starke Leistungen bei der Europameisterschaft für eine Anstellung beim französischen Spitzenklub.
Mit Belgien drängte 24-Jährige bis ins Viertelfinale vor, scheiterte dort aber an starken Walisern (1:3). Das Auftaktmatch musste sich Meunier noch von der Bank aus ansehen, ab dem zweiten Gruppenspiel festigte er seinen Platz rechts in der Viererkette und spielte bis zum Ausscheiden stets über die volle Distanz.
"Ich möchte mich in Paris weiterentwickeln, tolle Momente erleben und Titel gewinnen. Und ich freue mich auf das Stadion, der Parc des Princes hat etwas Mythisches", sagte Meunier bei seiner Vorstellung. Präsident Nasser El-Khelaifi freut sich auf einen Spieler mit "großem Potenzial".
