Von 2012 bis zum Ende der abgelaufenen Spielzeit stand Ibrahimovic bei Paris St. Germain unter Vertrag, der Schwede hat den französischen Millionenklub fraglos besser gemacht. Wie er das selbst ausdrücken würde? Gewohnt bescheiden: "Ibra kam und hat die Macht in Frankreich übernommen", erklärte der Stürmerstar wenige Tage vor EM-Start der französischen Zeitung "Le Monde". Ibrahimovic wusste auch ganz genau, womit er dem deutschen Nachbarland helfen konnte: seinen Steuerzahlungen. Diese hätten dem stolzen Frankreich "mehr geholfen" als Staatspräsident Francois Hollande.
Wie der 1,95-Meter-Hüne auf diese Idee kommt? "Ich kann das sagen, weil ich meine Steuer selber mache", so sein klares Statement. In Frankreich galt bis Januar 2015 eine Reichensteuer von 75 Prozent für Einkommen über einer Million Euro. "Ich zahle meine Steuern, ich helfe diesem Land viel", erklärte Ibrahimovic, der mit PSG zuletzt viermal in Folge die Meisterschaft gewonnen hatte.
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Spielersteckbrief Ibrahimovic
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Hollande? "Ich kann ihn beliebt machen, wenn ich will"
Seine Meinung zu Hollande ließ der 34-Jährige bereits länger durchblicken. Auf die schlechten Umfragewerte des französischen Staatspräsidenten antwortete Ibra cool: "Ich kann ihn beliebt machen, wenn ich will. Aber ich weiß nicht, ob ich mich danach fühle." Politisch stehe er weder links noch rechts. "Ich bin überall zu Hause. Ich bin ein Mann des Volkes", sagte Ibrahimovic.
Damit nicht genug: "Eine wichtige Mitteilung" werde es am Dienstag in Paris geben, kündigte der begehrte Angreifer geheimnisvoll an. "Das wird die große Bombe des Sommers." Rückfrage: "Geht es um Manchester?" Antwort: "Kommt einfach vorbei. Es gibt viel zu berichten." Und so wird es am Dienstag um 17 Uhr wohl ziemlich voll werden, wenn der große Zlatan viel über seine Modelinie A-Z, aber wohl wenig über einen Wechsel nach England reden wird. Nach Informationen der schwedischen Tageszeitung Expressen wird der Deal, der "Ibracadabra" mit 250.000 Euro pro Woche zum bestbezahlten Spieler der Premier League erheben würde, frühestens am Mittwoch verkündet. Was bleibt? Er kam als König und geht als Legende - das zweifeln in Paris nur noch die wenigsten an.
