Spanien: Springsteen verhindert Hauptstadt-Spielort

Weil der Boss rockt: Copa-Finale nicht im Bernabeu

Noch immer ist nicht klar, in welcher Spielstätte das Finale um die Copa del Rey in dieser Saison ausgetragen werden wird. Eins ist inzwischen entschieden: Wenn sich Pokalverteidiger FC Barcelona und der FC Sevilla voraussichtlich am 21. Mai um die Silberware streiten, werden sie dies nicht im Estadio Santiago Bernabéu in Madrid tun. Eine Rock-Legende verhindert dies.

Weil Bruce Springsteen in Madrid spielt, geht es für Unai Emery und den FC Sevilla vielleicht doch ins Camp Nou.

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Bruce Springsteen spielt auf, und zwar an dem Tag in der zweiten Maihälfte, an dem auch das Finale um die Copa del Rey zwischen Barcelona und Sevilla ausgetragen werden soll. Und weil der "Boss" im Stadion des Barça-Erzrivalen Real Madrid ein Konzert gibt, fällt die Hauptstadt-Spielstätte als Austragungsort für die Fußballer aus.

So ganz steht der Termin für das Finale noch nicht. Vorgesehen ist zwar der 21. Mai, doch sollte sich Sevilla für das Europa-League-Finale qualifizieren, würde der spanische Verband (RFEF) um einen Tag nach hinten verschieben. Aus logistischen Gründen kann jedoch am 22. Mai auch nicht im Bernabéu gespielt werden.

Also gehen die Diskussionen um den Finalort weiter. Das ebenfalls in Madrid liegende Vicente Calderón, Heimat von Atletico, kommt aus Sicherheitsgründen wohl nicht infrage: Springsteen und Fußball an einem Tag in derselben Stadt soll es nicht geben.

Im Gespräch ist also weiterhin vor allem das Camp Nou des Finalisten FC Barcelona. Sevilla-Trainer Unai Emery hatte daran jüngst schon heftige Kritik geübt. Dies würde dem Favoriten einen weiteren Vorteil verschaffen. "Es ist so, als würde man ihnen einen zweiten Messi geben", wetterte Emery und schlug dann nicht ganz ernst gemeint vor, das Finale dann "lieber gleich in China" spielen zu wollen.

aho