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1,185 Milliarden Euro! Premier League im Transfer-Rausch

Englische Klubs sorgen für neue Rekordmarke

1,185 Milliarden Euro! Premier League im Transfer-Rausch

Manchester City gab in der Transferperiode 218 Millionen Euro aus - Rekord!

Manchester City gab in der Transferperiode 218 Millionen Euro aus - Rekord! imago

Teuerster Einkauf auf der Insel war Kevin De Bruyne, für den Manchester City 75 Millionen Euro an den VfL Wolfsburg überwies. Der Premier-League-Tabellenführer gab insgesamt 218 Millionen Euro für neue Spieler aus, so viel wie noch nie ein Klub zuvor in einer Wechselperiode. Vor dem De-Bruyne-Transfer hatte City schon bei der Verpflichtung von Liverpools Raheem Sterling (62 Millionen Euro) seinen Vereins-Transferrekord gebrochen. Im Vorjahr hatte City sich wegen Verstößen gegen das Financial-Fairplay an Auflagen halten müssen und "nur" 66 Millionen Euro ausgegeben. Die UEFA hatte die Financial-Fairplay-Regularien insgesamt zuletzt aber gelockert.

Stadtrivale United (Gesamtausgaben um die 160 Millionen Euro) machte kurz vor Transferschluss den 19-jährigen Anthony Martial von der AS Monaco mit einer Ablösesumme von mindestens 49 Millionen Euro zum teuersten Fußball-Teenager aller Zeiten. Insgesamt gab die Premier League dreimal so viel aus wie die Bundesliga, die laut Deloitte für 395 Millionen Euro einkaufte.

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Auch die Serie-A-Vereine, allen voran die zuletzt in der Bedeutungslosigkeit verschwundenen Mailänder Traditionsklubs Inter und Milan, schlugen auf dem Transfermarkt ordentlich zu und gaben 551 Millionen Euro aus. Die spanische Primera Division folgt mit 545 Millionen Euro auf Platz drei. Grund für den großen Abstand zur Premier League dürfte auch darin begründet sein, dass der FC Barcelona erst ab dem 1. Januar 2016 wieder richtig einkaufen darf. Dann erst ist auch Arda Turan für die Katalanen spielberechtigt, der mit 41 Millionen Euro teuerste La-Liga-Transfer des Sommers.

Ab der kommenden Saison spült der neue TV-Vertrag den Premier-League-Klubs pro Jahr garantierte drei Milliarden Euro in die Kassen. Selbst der Tabellenletzte erhält aus dem Topf der Fernsehgelder dann 135 Millionen Euro. Dann wären die ersten Ablösesummen im dreistelligen Millionenbereich auf dem jetzt schon heiß gelaufenen Markt sicher keine Überraschung mehr.

ski