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Verkürzte Amtszeiten - CONCACAF beschließt Reformpaket

Reaktion auf FIFA-Skandal

Verkürzte Amtszeiten - CONCACAF beschließt Reformpaket

Das Hauptquartier der CONCACAF in Miami, Florida.

Das Hauptquartier der CONCACAF in Miami, Florida. Getty Images

Drei wesentliche Neuerungen beschloss die unter anderem mit den nationalen Verbandschefs Sunil Galati (USA), Justino Compean (Mexiko) und Victor Montagliani (Kanada) besetzte Reformkommission: So sollen künftig in das CONCACAF-Exekutivkomitee auch mehrere von den Nationalverbänden unabhängige Personen bestellt werden. Die Amtszeiten für Mitglieder des Komitees werden zudem künftig begrenzt. Darüberhinaus soll künftig ein jährlicher Finanzbericht im Internet für verstärkte Transparenz sorgen.

"Diese Rahmenbedingungen sollen die Mängel in der Führung und bei Handlungen der CONCACAF beseitigen, durch die das Ansehen, das Vermögen und nicht zuletzt die Mission, das übergeordnete Ziel unseres Verbandes aufs Spiel gesetzt worden ist", teilte die Kommission in einem offenen Brief mit.

Die CONCACAF war Ende Mai vom Korruptionsskandal der FIFA besonders stark betroffen. So gehörten der damalige CONCACAF-Chef und FIFA-Vizepräsident Jeffrey Webb (Cayman Islands), Costa Ricas Verbandschef Eduardo Li und Nicaraguas ehemaliger Verbandspräsident Julio Rocha zu den sieben in Zürich verhafteten Funktionären. Der frühere CONCACAF-Boss Jack Warner (Trinidad und Tobago) gilt zudem als Schlüsselfigur des FIFA-Skandals. Der langjährige Generalsekretär Chuck Blazer (USA) fungierte zudem offenkundig zuletzt als geständiger Informant der US-Ermittler.

jom/sid