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PSG feiert nationales Triple - dank Cavani

Frankreich: Auxerres Märchen bleibt unerfüllt

PSG feiert nationales Triple - dank Cavani

Kniefall: Edinson Cavani und Zlatan Ibrahimovic (re.).

Kniefall: Edinson Cavani und Zlatan Ibrahimovic (re.). picture alliance

"Früh in der Saison wurde das Ziel ausgegeben, jeden einzelnen Wettbewerb zu gewinnen", hatte Keeper Nicolas Douchez im Vorfeld der Partie ausgeplaudert. In der Champions League reichte es nicht, da war der FC Barcelona schlichtweg eine Nummer zu groß. Dafür war PSG in der Ligue 1 eine Klasse für sich und wurde mit acht Punkten Vorsprung auf Lyon Meister. Den erfolgsverwöhnten Franzosen um den schwedischen Superstar Zlatan Ibrahimovic reichte das bei weitem nicht aus. Weitere Titel sollten her - und die kamen.

Bereits im April wurde der Ligapokal mit einem 4:0 gegen Bastia pefekt gemacht, und nun folgte der Pokal. In diesem hatten die Pariser aber durchaus Mühe, mussten bis tief in die zweite Hälfte warten, ehe Gregory van der Wiel butterweich von rechts in den Strafraum flankte und dort Edinson Cavani fand. Der Uruguayer bedankte sich, stieg hoch und köpfte den Ball wuchtig zum 1:0 in die Maschen (65.).

Sportlich war es hartes Stück Arbeit, das PSG leisten musste. Das war schon im Vorfeld erwartet worden, zumal Auxerres Trainer, der die Ligue 2 auf einem enttäuschenden neunten Platz abgeschlossen hatte, einen mutigen Zweitligisten angekündigt hatte.

"Warum nicht? Es bleibt ein Fußballspiel", hielt Coach Jean-Luc Vannuchi fest. Auxerres Pokalmärchen wurde trotzdem nicht war. Der Klub aus dem Burgund, der vor drei Jahren aus der ersten Liga abgestiegen war und seitdem vergeblich auf den Aufstieg hofft, konnte sein sechstes Finale im Pokalwettbewerb nicht gewinnen und bleibt damit bei vier Pokalsiegen stehen (1994, 1996, 2003 und 2005).

Auf der anderen Seite plant PSG nach dem nationalen Triple schon den nächsten Coup, im Sommer soll nämlich auch der Supercup folgen. "Wir haben die Möglichkeit, Geschichte zu schreiben, und das ist etwas, was wir alle tun wollen", erklärte Douchez, der darauf verwies, dass das noch keiner französischen Mannschaft gelungen sei und PSG folglich zusätzliche Motivation dadurch habe.

drm