Int. Fußball

Feyenoord bezahlt "doppelt"

Nach Randale: Geldstrafe und Zuschauerausschluss

Feyenoord bezahlt "doppelt"

Feuerwerkskörper, Rauchbomben, rassistische Ausfälle: Feyenoord-Chaoten werden teuer für den Verein.

Feuerwerkskörper, Rauchbomben, rassistische Ausfälle: Feyenoord-Chaoten werden teuer für den Verein. Getty Images

Die Europäische Fußball-Union (UEFA) hat nach den Zwischenfällen rund um das Europa-League-Spiel zwischen Feyenoord Rotterdam und dem AS Rom drastische Maßnahmen ergriffen. Die UEFA-Disziplinarkommission verhängte nicht nur eine Geldstrafe in Höhe von 100.000 Euro gegen den niederländischen Vizemeister, sondern auch einen Zuschauerausschluss. Feyenoord muss das nächste Heimspiel auf europäischer Ebene unter Ausschluss der Öffentlichkeit austragen, ein weiteres Spiel wurde zur Bewährung ausgesetzt.

In Rotterdam war es während der Partie in der Zwischenrunde zu Ausschreitungen und rassistischen Vorfällen gekommen. Feyenoord-Fans hatten unter anderem Feuerwerkskörper gezündet und auf das Spielfeld geworfen. Zudem blockierten sie eine Treppe im Stadion und warfen Roms dunkelhäutigem Spieler Gervinho eine aufblasbare Banane vor die Füße. Über 40 Personen wurden festgenommen.

Schon das Hinspiel hatte für reichlich negative Schlagzeilen gesorgt. Bei schweren Ausschreitungen verletzten sich 13 Polizisten und fünf Niederländer. 28 Feyenoord-Hooligans wurden festgenommen, 19 wegen Angriffen auf Sicherheitskräfte, Verwüstungen und Widerstand gegen die Polizei im Schnellverfahren zu Haftstrafen bis zu 16 Monaten und zu Geldstrafen bis zu 45.000 Euro verurteilt.

tru/sid