City ging nach torloser erster Hälfte zweimal durch Stevan Jovetic in Führung (53./67.). Der Montenegriner hatte schon im ersten Spiel beim Champions Cup, dem 5:1 gegen den AC Mailand, doppelt getroffen. Nach einem durchwachsenen ersten Premier-League-Jahr mit den üblichen Umstellungsproblemen gepaart mit mehreren Verletzungen scheint der quirlige Angreifer bei den Citizens langsam anzukommen. "Ich habe schon immer gesagt, dass Stevan für uns ein sehr wichtiger Spieler sein kann, wenn er fit ist. Heute hat er wieder bewiesen, was für ein Gewinn er für uns sein kann", kommentierte Trainer Manuel Pellegrini.
Anders als im Titelendspurt der vergangenen Saison, als City das letzte Wort hatte und den Reds den Traum von der ersten Meisterschaft seit 1990 zunichtemachte, hatte Liverpool in New York aber jeweils eine Antwort parat. Jordan Henderson (59.) und Raheem Sterling (85.) glichen nach den Toren von Jovetic jeweils aus.
Im zweiten Durchgang lieferten sich beide Teams einen offenen Schlagabtausch. Liverpool fand mehrfach im zur Pause eingewechselten Joe Hart im City-Tor seinen Meister. In der Defensive offenbarten die Reds altbekannte Abwehrschwäche, die es sicher abzustellen gilt, wenn der Titel in der am 16. August beginnenden Premier-League-Saison erneut in Angriff genommen werden soll.
Can verwandelt seinen Elfmeter
Im Elfmeterschießen jagten Aleksandar Kolarov und Daniel Sturridge die ersten beiden Versuche weit über das Tor. Für City scheiterten danach Jesus Navas und Yaya Touré an LFC-Keeper Mignolet. Der in der 65. Minute eingewechselte Ex-Leverkusener Emre Can, Henderson und Lucas trafen für Liverpool und sorgte damit für die Entscheidung.
Die Reds führen die Tabelle der Gruppe B beim International Champions Cup mit fünf Punkten vor ManCity und Olympiakos (jeweile drei) an, der AC Milan ist nach zwei Pleiten Letzter. Zum Abschluss trifft City am Samstag in Minneapolis auf Olympiakos, Liverpool misst sich in Charlotte mit Milan.