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Everton zahlt Rekordablöse für Lukaku

Belgier verlässt Chelsea endgültig

Everton zahlt Rekordablöse für Lukaku

Trägt weiter das blaue Trikot des FC Everton - ab jetzt dauerhaft: Romelu Lukaku.

Trägt weiter das blaue Trikot des FC Everton - ab jetzt dauerhaft: Romelu Lukaku. imago

28 Millionen Pfund, umgerechnet 35,4 Millionen Euro, überweist Everton an Chelsea - so viel wie noch niemals zuvor für einen Spieler. Die Blues machten damit ein akzeptables Geschäft: 2011 hatten sie Lukaku für 22 Millionen Euro vom RSC Anderlecht geholt, ihn dann aber insgesamt nur in 15 Pflichtspielen eingesetzt.

Dabei zeigte der Sturmtank in der Premier League durchaus, was er kann: Doch weder die 17 Tore in seiner Leih-Saison bei West Bromwich Albion (2012/13) noch die 15 im Everton-Trikot vorige Spielzeit konnten die Chelsea-Macher offenbar dazu bewegen, Lukaku eine echte Chance an der Stamford Bridge zu gewähren. José Mourinho setzt in der neuen Saison im Angriff auf Diego Costa.

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R. Lukaku

Lukaku Romelu

Die "Toffees" freut es. "Das ist ein bedeutender Tag in der Geschichte dieses Klubs", meinte Trainer Roberto Martinez auf der abendlichen Pressekonferenz und sieht noch viel Potenzial bei seinem Traum-Transfer: "'Rom' wird das niemals sagen, aber sein Ziel sollte sein, ein Weltklasse-Stürmer zu werden."

Lukaku: "Ich habe mich schnell entschieden"

Lukaku, der künftig die Rückennummer zehn tragen darf, gab Everton den Vorzug vor dem VfL Wolfsburg, der ebenfalls intensiv um seine Dienste gebuhlt hatte. "Ich habe mich schnell entschieden", sagte der 34-malige belgische Nationalspieler. "Hier genieße ich das Vertrauen der Trainer und Fans. Hier gehöre ich hin."

Warum Chelsea ihn gehen ließ, erklärte Mourinho am Abend. Zunächst einmal orientiere sich der Klub stets an den Regeln des Financial Fair Play. Zudem habe sich Lukaku der Konkurrenzsituation an der Stamford Bridge nicht stellen wollen. "Er wollte für Chelsea spielen, aber er wollte die eindeutig erste Wahl im Sturm sein, was ein Verein dieser Dimension einem Spieler nur schwerlich versprechen kann." Darum mochte Lukaku nur ungern zurückkehren, so Mourinho.

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