Fast fünf Jahre spielte der beim VfB Stuttgart ausgebildete Merkel in Italien. Der AC Mailand sicherte sich 2008 die Dienste das Talents, das sich auf dem Stiefel sogar heimisch fühlte: "In Italien geht es mir prächtig, ich fühle mich nach vier Jahren mittlerweile wie ein halber Italiener", gestand Merkel im Interview mit dem kicker 2012. Für die Rossoneri debütierte der gebürtige Kasache in der Serie A sowie in der Königsklasse.
Einige Bundesligisten, unter anderem Werder Bremen, streckten die Fühler nach dem damals 20-Jährigen aus. Der entschied sich jedoch für weitere Stationen in seiner "neuen Heimat": Doch weder beim FC Genua noch bei Udinese Calcio wurde Merkel wirklich glücklich. Nach insgesamt 39 Auftritten in der Serie A zog es den Mittelfeldakteur in die zweite englische Liga zum FC Watford, wo er ebenfalls Anpassungsschwierigkeiten offenbarte und lediglich elfmal auflief.
Bei den Grasshoppers in Zürich, für die der 22-Jährige für ein Jahr auf Leihbasis kickt, soll er nun durchstarten. Sein neuer Trainer hält große Stücke auf dem Mittelfeldmann: "Alexander gehört zu den talentiertesten deutschen Nachwuchsspielern und es freut mich sehr, dass er für uns spielen wird", erklärte Michael Skibbe in einer Mitteilung auf der vereinseigenen Homepage.