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Totti und die Roma halten Kurs auf die Königsklasse

4:2-Erfolg im Nachholspiel gegen Parma

Totti und die Roma halten Kurs auf die Königsklasse

Es durfte wieder genuckelt werden: Francesco Totti mit dem gewohnten Jubel nach seinem Tor gegen Parma.

Es durfte wieder genuckelt werden: Francesco Totti mit dem gewohnten Jubel nach seinem Tor gegen Parma. picture alliance

Die Begegnung war kaum eine Minute wieder aufgenommen, da setzte Totti mit einem herrlichen Flügelwechsel Maicon in Szene, der Gäste-Torhüter Mirante mit einer wuchtigen Direktabnahme prüfte. Wenig später lag der Ball erstmals in Netz: Erneut war es Totti, der mit einem feinen Pass Destro bediente. Der Schuss des zuletzt so torhungrigen Angreifers landete zwar am Pfosten - doch Gervinho war (aus leicht abseitsverdächtiger Position) zur Stelle (12.). Sekunden später ließ der Ivorer das Olimpico erneut erbeben, weil dieser bei Maicons Flanke aber wieder im Abseits gestanden hatte, fand der Treffer jedoch keine Anerkennung.

Die wilden Anfangsminuten fanden ihre Fortsetzung, als die Hoffenheimer Leihgabe Acquah sich auf Höhe des Elfmeterpunkts gegen vier Römer durchsetzte und aus der Drehung sein erstes Saisontor erzielte (15.). Der Jubel der Gäste, die ohne den gelbgesperrten Cassano auskommen mussten, war kaum verstummt, da schlugen die Giallorossi schon wieder zu: Totti höchstpersönlich schlenzte den Ball von der Strafraumgrenze per Direktabnahme in den linken Torwinkel (16.). Sein 234. Serie-A-Treffer im 555. Spiel und zudem sein 20. Tor gegen Parma.

Spielersteckbrief Totti
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Serie A - 31. Spieltag
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Pjanic beschenkt sich selbst

Nach dem rasanten Beginn legte sich das Tempo ein wenig. Kurz vor der Pause war die Roma dem dritten Treffer nahe. Destros Kopfball rauschte jedoch an die Querlatte (41.). Aufgeschoben war jedoch nicht aufgehoben. Vier Minuten nach dem Wiederanpfiff blieb Gervinho nach dynamischem Antritt zwar in der Verteidigung hängen, machte dann jedoch geistesgegenwärtig Platz für Pjanic, der an seinem 24. Geburtstag das 3:1 markierte. Die Roma hatte in der Folge alles in Griff, Taddei erhöhte per Kopf (82.), ehe Parmas Bibiany in der Schlussminute für den 4:2-Endstand sorgte.

Durch den Erfolg im Nachholspiel sind die Römer der Champions League wieder ein Stück nähergekommen. Sieben Spiele vor Schluss beträgt der Vorsprung des Tabellenzweiten auf den SSC Neapel neun Punkte. Nachholspiele an einem Champions-League-Spieltag? Das dürfte dem AS Rom in der kommenden Saison - zumindest in der Gruppenphase - nicht mehr passieren. Der Scudetto ist wohl trotzdem außer Reichweite. Juventus Turin liegt trotz der 0:2-Niederlage in Neapel am Sonntag komfortable acht Punkte vorne. Parma bleibt nach der Niederlage Sechster.