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Vasco-Klage abgewiesen - Sponsor wendet sich ab

Paranense und Vasco drohen drastische Strafen

Vasco-Klage abgewiesen - Sponsor wendet sich ab

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Bei den heftigen Schlägereien auf den Tribünen, die im Fernsehen live ausgestrahlt und für weltweites Entsetzen gesorgt haben, wurden vier Zuschauer mit ernsteren Verletzungen ins Krankenhaus eingeliefert.

Sollten die Klubs mit einer Zuschauersperre belegt werden, wäre dies die erste Anwendung der Strafe im WM-Gastgeberland. Zudem muss sich Schiedsrichter Ricardo Ribero wegen des Wiederanpfiffs trotz weiter bestehender Sicherheitsrisiken vor dem Sportgericht verantworten.

Mittlerweile hat Vasco Protest gegen das Ergebnis von 1:5 eingelegt, der den sportlichen Abstieg des Klubs aus der ersten Liga bedeutet. Am Donnerstag wurde die Klage von Vasco vom Obersten Sportgerichtshof des Landes zurückgeweisen.

Nach übereinstimmenden Medienberichten von Donnerstag wies das Gericht die Klage aber als unzulässig zurück. Vasco kann jetzt noch eine Überprüfung der Entscheidung verlangen.

Dem brasilianischen Traditionsclub kommen die Ausschreitungen seiner Fans zusätzlich teuer zu stehen. "Wegen inakzeptabler Gewalttaten" will der japanische Automobilhersteller Nissan seine Zusammenarbeit mit dem viermaligen Fußball-Meister Brasiliens beenden, erklärte der Sponsor am Montagabend (Ortszeit).

Die Partie, die wegen einer bestehenden Platzsperre gegen Atlético von Curitiba ins 107 Kilometer entfernte Joinville verlegt worden war, wurde nach den Krawallen für 73 Minuten unterbrochen. Die Spielordnung des Verbandes CBF sieht aber nur eine maximale Pause von 60 Minuten vor. Danach ist ein Spielabbruch vorgeschrieben.