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Nächste Strafe für Katidis

Griechenland: Stadionverbot für 20-Jährigen

Nächste Strafe für Katidis

Er bekam die nächste Strafe aufgebrummt: Giorgos Katidis.

Er bekam die nächste Strafe aufgebrummt: Giorgos Katidis. imago

Mehr als Symbolcharakter hat die Sperre allerdings nicht, denn der Mittelfeldspieler war bereits zuvor von seinem Verein für den Rest der Saison suspendiert worden und zudem noch vom Verband für die Auswahlmannschaften des Landes lebenslang gesperrt.

In der 84. Minute hatte Katidis seinen Treffer zum 2:1 mit einem Hitlergruß gefeiert und damit für Riesenwirbel in Griechenland gesorgt. "Die Aktion des Spielers, die Zuschauer nach Art der Nazis zu grüßen, verletzt aufs Gröbste das allgemeine Empfinden, sie beleidigt aufs Schwerste alle Opfer der Nazi-Barbarei und verletzt zutiefst den friedlichen und menschlichen Charakter des Fußballs", hieß es damals vom Verband. Auch eine Entschuldigung des Spielers via Twitter ("Ich bin kein Faschist. Ich hätte das nie getan, wenn ich die Bedeutung der Geste gekannt hätte") konnte die Wogen nicht glätten.

Im Sommer wird er sich Katidis wohl einen neuen Arbeitgeber suchen müssen, zumal AEK für eine völlig andere politische Gesinnung steht. "Unser Verein hat einen antifaschistischen Hintergrund, unsere Fans gehen vollkommen auf die Barrikaden. Unsere Hauptfangruppe 'The Originals' ist antifaschistisch, die flippen völlig aus. Das ist eine Lebenseinstellung, eine Gesinnung", erklärte Trainer Ewald Lienen und machte keinen Hehl daraus, dass der 20-Jährige keine Zukunft bei AEK mehr hat: "Ich glaube, das Thema für ihn ist hier erledigt. Wir kommen nicht drum herum, ihn rauszulassen."