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Diesmal hat die Roma die Nase vorn

Auch ohne Klose: Lazio holt ein 1:1 bei Juve

Diesmal hat die Roma die Nase vorn

Roma-Torschütze Alessandro Florenzi beim harten Zweikampf mit Inters Chukwuma Joel Obim beobachtet von Francesco Totti.

Roma-Torschütze Alessandro Florenzi beim harten Zweikampf mit Inters Chukwuma Joel Obim beobachtet von Francesco Totti. Getty Images

Im Stadio Olimpico feierten die Roma und Inter nach der Liga-Partie vom Sonntag (1:1) ein schnelles Wiedersehen. Florenzi (13.) und Destro (33.) brachten die im ersten Durchgang dominanten Römer mit 2:0 in Führung, ehe Palacio kurz vor dem Wechsel für die Lombarden zurückschlug (44.). Der Argentinier war es auch, der Inters beste Möglichkeit im zweiten Abschnitt und damit eine bessere Ausgangsposition der Mailänder vergab. Doch auch so hat die Elf von Coach Stramaccioni im Rückspiel (am 17. April) alle Chancen, das Finale zu erreichen.

Mauri sichert Lazio spätes Remis

Am Dienstagabend war Juve gegen Lazio in stark veränderter Aufstellung angetreten. So überraschte es nicht, dass den Bianconeri in der ersten Hälfte die nötige Sicherheit fehlte. Der Meister hatte Glück, dass Lazio aus mehreren Unsicherheiten in der Defensive kein Kapital schlug. So zum Beispiel zehn Minuten vor der Pause, als der frühere Wolfsburger Barzagli nach einem Querschläger von Marrone gerade noch Mauri am Torerfolg hinderte. Zu allem Überfluss musste Nationalverteidiger Bonucci bei Juve zur Pause auch noch verletzt raus.

Nach dem Wechsel wurden die Gastgeber dennoch stärker. Matri zwang Lazio-Schlussmann Marchetti per Volley zu einer Glanztat (54.). Knapp zehn Minuten später war es dann jedoch passiert: Winter-Neuzugang Peluso köpfte nach einer kurz ausgeführten Ecke zur Führung ein. Kurios: Der Verteidiger sollte eigentlich für den schon bereitstehenden Angreifer Vucinic vom Platz genommen werden. Nach dem Tor verzichtete Trainer Antonio Conte jedoch auf den Wechsel.

Arturo Vidal

Dem Meister Paroli geboten: Arturo Vidal & Co. mussten sich gegen Lazio mit einem 1:1 begnügen. Getty Images

Vidal vergab die große Chance zum 2:0, als er freistehend nur den Pfosten traf und auch den Abpraller nicht verwerten konnte. Wenig später schien eine Kopfball-Bogenlampe des Chilenen ihren Weg ins Tor zu finden, doch mit einer Klasseparade schnappte sich Marchetti den Ball noch auf der Linie. Die Quittung für die vergebenen Chancen erhielt Juve vier Minuten vor dem Ende: Eine Ecke von Candreva wurde Richtung zweiter Pfosten verlängert, wo Mauri aus kurzer Distanz zum 1:1 einschoss. Lazio erarbeitete sich damit eine gute Ausgangsposition für das Rückspiel in einer Woche.