"Es waren viele Emotionen im Spiel. Die Geste tut mir leid. Ich bin natürlich sauer auf mich selbst", sagte Hitzfeld im Nachhinein. Der frühere Bundesliga-Trainer sagte, die Aktionen in der Halbzeit und nach Abpfiff des 1:1 haben ihm selbst gegolten, "weil ich stinksauer war über mich, und weil wir die drei Punkte nicht gewonnen haben".
Oder galt die Aktion doch dem spanischen Schiedsrichter Fernandez Borbalan, der nach dem Spiel vor allem von Schweizer Seite heftig kritisiert wurde? Über den Unparteiischen sagte er lediglich: "Es ist immer schwierig, gegen zwölf Mann zu spielen." Sollte der Weltverband FIFA auf Schiedsrichterbeleidigung entscheiden, droht Hitzfeld eine Sperre.
Zumindest wird sich der Disziplinarausschuss des Weltverbands damit beschäftigen und das weitere Vorgehen bestimmen, wie die FIFA mitteilte. Eine offizielle Untersuchung wurde noch am Samstagabend eingeleitet. Die Disziplinarkommission des Weltverbandes forderte den Spielbericht von Schiedsrichter Borbalan an.
Nach drei Qualifikationsspielen führt die Schweiz die Gruppe E an. Nach dem Unentschieden gegen Norwegen haben die Eidgenossen sieben Punkte auf den Konto. Der ehemalige Schalker und Mainzer und jetzige Züricher Mario Gavranovic traf zum zwischenzeitlichen 1:0 (79.). Brede Hangeland vom FC Fulham glich aber schon zwei Minuten später aus.
Am Dienstag tritt Hitzfelds Mannschaft in Island an, das in Albanien mit 2:1 gewonnen hat und jetzt mit sechs Punkten Gruppenzweiter ist. Norwegen hat ein Auswärtsspiel auf Zypern vor der Brust.