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Anelka: China statt Chelsea?

England: Geldstrafe für Villas-Boas

Anelka: China statt Chelsea?

Heiß begehrt: Chelseas Nicolas Anelka wird mit vielen Klubs in Verbindung gebracht.

Heiß begehrt: Chelseas Nicolas Anelka wird mit vielen Klubs in Verbindung gebracht. picture alliance

Französischen Medienberichten zufolge möchte Anelka in Zukunft in China spielen. Der 32-Jährige, dessen Vertrag beim FC Chelsea im Sommer 2012 ausläuft, habe dem Verein Shanghai Shenshua bereits zugesagt, berichtet die Sportzeitung "L'Équipe". In China werde Anelka um die zehn Millionen Euro pro Saison verdienen, heißt es.

Anelka wird am Mittwoch in der BayArena gegen Leverkusen voraussichtlich wieder auf der Bank sitzen. Der Europameister von 2000 hat beim neuen Chelsea-Coach André Villas-Boas derzeit schlechte Karten. Nur in fünf von 18 Pflichtspielen war er von Anfang an dabei. Die Konkurrenz bei den Blues ist im Sturm immens. Didier Drogba, Juan Manuel Mata, Fernando Torres und vor allem Youngster Daniel Sturridge tummeln sich an der Stamford Bridge.

Spielersteckbrief Anelka
Anelka

Anelka Nicolas

FC Chelsea - Vereinsdaten
FC Chelsea

Gründungsdatum

01.09.1905

Vereinsfarben

Blau-Weiß

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Anelka ist 2008 von den Bolton Wanderers nach London gewechselt. In seinem ersten Jahr erzielte er direkt 19 Tore, konnte aber in der Folge nicht mehr an diese tolle Saison anknüpfen und erzielte seitdem insgesamt nur noch weitere 18 Treffer in der Liga für die Blues.

Traurige Berühmtheit erlangte er bei der WM in Südafrika, als er den damaligen Nationaltrainer Raymond Domenech in der Halbzeit des Spiels gegen Mexiko (0:2) wüst beschimpfte und vorzeitig nach Hause geschickt wurde . Nach der WM wurde Anelka, der schon seit Jahren als "Enfant terrible" bezeichnet wird, vom französischen Verband für 18 Länderspiele gesperrt. Die Sperre lief erst vergangene Woche mit dem Testspiel gegen Belgien (0:0) ab.

"Der Schiri war schwach": Villas-Boas muss zahlen

Eine Sperre kam auf Villas-Boas indes nicht zu, der Chelsea-Coach muss für seine Schiedsrichter-Kritik nach dem 0:1 bei den Queens Park Rangers am 23. Oktober allerdings wie erwartet eine Geldstrafe berappen. Eine Zahlung von umgerechnet 13.632 Euro kommt auf den Portugiesen zu, weil der damals sagte: "Der Schiri war schwach, sehr schwach, und das hat sich im Ergebnis widergespiegelt. Ich habe mit ihm nach dem Spiel gesprochen, und ich war sehr aggressiv ihm gegenüber. Mir ist egal, ob er okay ist oder nicht."