Int. Fußball

Platini lobt EM-Vorbereitung der Ukraine

EM 2012: Co-Gastgeber ist auf einem guten Weg

Platini lobt EM-Vorbereitung der Ukraine

Erleichtert: UEFA-Boss Platini sprach auf seiner Ukraine-Reise im Stadion von Donezk und zeigte sich sichbar erfreut über die Fortschritte im EM-Co-Gastgeberland.

Erleichtert: UEFA-Boss Platini sprach auf seiner Ukraine-Reise im Stadion von Donezk und zeigte sich sichbar erfreut über die Fortschritte im EM-Co-Gastgeberland. Picture Alliance

"Der Fortschritt in der ganzen Infrastruktur ist offensichtlich, die Europameisterschaft 2012 wird ein Fest für den Fußball", sagte der Franzose am Dienstag in Kiew. Er sei nach anfänglichen Zweifeln mittlerweile sicher, dass alles rechtzeitig fertig werde. "Es war richtig, die EURO an Polen und die Ukraine zu vergeben", unterstrich der frühere Nationalspieler.

Erstmals finden im kommenden Jahr Spiele einer EM-Endrunde in einer ehemaligen Sowjetrepublik statt: Vom 8. Juni bis 1. Juli 2012 werden Partien in je vier Städten der Ukraine und in Polen ausgetragen. Das Endspiel soll in Kiew stattfinden, wo mit Hochdruck an der Arena gebaut wird. Platini: "Das Stadion ist schon in einem sehr guten Zustand."

Platini traf in Kiew auch Staatschef Viktor Janukowitsch. Überrascht wurde er in der ukrainischen Hauptstadt von barbusigen Aktivistinnen der Organisation "Femen". Sie protestierten gegen Sex-Tourismus während der EM.

Die Aktivistinnen der Frauenorganisation "Femen" protestierten vor dem neuen Stadion in Kiew gegen Prostitution während der EM.

Die Aktivistinnen der Frauenorganisation "Femen" protestierten vor dem neuen Stadion in Kiew gegen Prostitution während der EM. Picture Alliance

Nach langem Streit um Bauverzögerungen scheinen die meisten Unklarheiten nun aus dem Weg geräumt zu sein. Trotzdem gibt es noch kleinere "Baustellen": In der Stadt Charkow verzögern sich die Arbeiten am Flughafen. Bereits Mitte September hatte die UEFA auf den Verzug hingewiesen. Im ostukrainischen Kohlerevier Donezk mangelt es an Unterkünften.

Vor allem aber das Megaprojekt "Olympiastadion" in Kiew hatte lange für Ärger gesorgt. Das Endspielstadion wird den ukrainischen Steuerzahler wohl fast 500 Millionen Euro kosten. Zum Vergleich: Die Baukosten für die moderne Allianz-Arena in München betrugen 2005 rund 340 Millionen.