kicker

8:2! Rooney & Co. schießen Gunners über den Haufen

Überblick: Traumeinstand für Mata - Reds weiter im Vorwärtsmarsch

8:2! Rooney & Co. schießen Gunners über den Haufen

Rooney und der ruhende Ball - am Sonntag eine erfolgversprechende Konstellation.

Rooney und der ruhende Ball - am Sonntag eine erfolgversprechende Konstellation. getty images

Augrund der starken Vorstellung von Manchester City bei Tottenham war der Druck am Sonntagabend für ManUnited angewachsen. Die Red Devils wussten damit umzugehen und gewannen ihre Begegnung gegen Arsenal ebenso überzeugend wie der Stadtrivale. Welbeck nutzte ein Abstimmungsproblem in der Gunners-Abwehr zur Führung (22.), der Youngster hatte schon in der Vorwoche gegen die Spurs das 1:0 markiert. Die Wenger-Elf hatte kurz darauf per Elfmeter die große Chance zum Ausgleich - doch der viel gescholtene de Gea hielt gegen van Persie. Die turbulente erste Hälfte sollte noch einige Höhepunkte erleben. Einen Freistoß aus 18 Metern hob Rooney gefühlvoll über die Mauer ins Tordreieck. Als zirkelnder Winkelspezialist entpuppte sich auch Young - Traumtor zum 3:0. Walcott markierte jedoch vor der Pause den ersten Saisontreffer der Gunners überhaupt. Diesmal sah de Gea gar nicht gut aus, der Spanier ließ das Leder durch die Beine passieren.

Kein folgenschwerer Patzer, wie sich herausstellen sollte. Die desolate Defensive der Gunners ermöglichte Manchester Chance um Chance, Rooney (64.) mit seinem zweiten herrlichen Freistoß, Nani (67.) und Park (70.) erhöhten innerhalb weniger Minuten auf 6:1. Und damit war Arsenal noch gut bedient. Erst danach ließ ManUnited die Zügel schleifen, sodass Arsenal durch van Persie verkürzen konnte. In Überzahl (Gelb-Rot für Jenkinson) setzte der Rekordmeister jedoch noch einmal nach. Rooney per Elfmeter mit seinem dritten Treffer und Young machten die totale Blamage für die Wenger-Elf perfekt, die die Abgänge von Fabregas und Nasri nicht im entferntesten zu verkraften scheint.

Dzeko macht sein Versprechen wahr

Edin Dzeko (Manchester City)

Gestatten, Dzeko: Tottenhams Brad Friedel ist bedient. getty images

In seinen zweiten Saisons sei er immer stärker, hatte Edin Dzeko kürzlich behauptet. Ein Versprechen, das der Stürmer von Manchester City im Spitzenspiel bei Tottenham Hotspur wieder einmal eindrucksvoll belegte. Mit rechts, mit dem Kopf und mit links - Dzeko traf gegen die überforderten Londoner, wie er wollte. Der Bosnier wurde vom dahinter stehenden Dreier-Mittelfeld immer wieder glänzend in Szene gesetzt. Dabei ragte Topvorbereiter Nasri in seinem ersten Spiel für die Citizens heraus, der die ersten beiden Tore vor der Pause (34., 41.) auflegte. Auch Dzekos dritter Streich (55.) war eine Direktabnahme, die Partie an der White Hart Lane war damit gelaufen. Neuzugang Aguero beseitigte mit einer feinen Einzelleistung über den linken Flügel letzte Zweifel - 4:0 (60.). Für die Spurs, die nur in der ersten halben Stunde mithalten konnten, erzielte Kaboul (68.) per Kopf den Ehrentreffer, mehr aber war nicht drin für Tottenham - zumal Dzeko ja noch immer auf dem Platz stand. Der ließ sich seine Show nicht nehmen: Mit links schlenzte er das Leder in der Nachspielzeit ins Tordreieck, für den Ex-Wolfsburger bereits der sechste Treffer in drei Begegnungen.

Bayer-Gegner Chelsea: Juan Mata kommt und trifft, Drogba am Kopf verletzt

Happy End: Auch Didier Drogba konnte nach seinem Knock-out etwas später wieder lachen.

Happy End: Auch Didier Drogba konnte nach seinem Knock-out etwas später wieder lachen. imago

Chelsea ging gegen Norwich plangemäß früh in Führung, Bosingwa traf mit einem Fernschuss zum 1:0. Im zweiten Abschnitt glichen die Kanarienvögel durch Holt aus, begünstigt durch Blues-Keeper Hilario. Die Entscheidung fiel in der 82. Minute: Norwich-Schlussmann Ruddy brachte Ramires im Strafraum zu Fall - Rot, Elfmeter, Lampard, 2:1. Gegen die in Unterzahl spielenden Gäste erhöhte Spaniens Weltmeister Mata, aus Valencia gekommen, in der elften Minute der Nachspielzeit auf 3:1. Alles in allem keine überzeugende Vorstellung der Londoner, die den Dreier zudem mit einer Kopfverletzung von Didier Drogba teuer bezahhlten. Der Ivorer ging nach einem Luftkampf mit Ruddy benommen zu Boden und wurde lange behandelt. Drogba wurde ins Krankenhaus gebracht, wo eine leichte Gehirnerschütterung festgestellt wurde. Noch am Samstagabend durfte er wieder nach Hause. Teammanager Andre Villas-Boas dankte den Medizinern, die "großartige Arbeit geleistet" hätten.

Chelsea will in den kommenden Tagen noch auf dem Transfermarkt aktiv werden: Spielmacher Modric (Tottenham) und Villas-Boas' Ex-Schützling Pareira (FC Porto) sollen kommen, der Verbleib von Malouda (Juventus?) ist unsicher.

Erste Treffer für Henderson und Adam im Liverpool-Dress

Beim FC Liverpool steht das Grundgerüst der ersten Elf, trotzdem steht der Transfermarkt auch in Anfield nicht still - fähige Back-Ups sind gefragt. Heißeste Kandidaten sind Uruguays Jung-Nationalspieler Coates (20, Innenverteidiger, Nacional Montevideo) und der wechselwillige Ex-Liverpooler Craig Bellamy (32, Manchester City). Am Samstag reichte aber erstmal das vorhandene Personal, um Bolton in die Schranken zu weisen. Neuzugang Henderson traf in seinem dritten Liga-Einsatz erstmals für seinen neuen Klub (15.), Sekunden nach Skrtels 2:0 durfte auch Adam erstmals für die Reds jubeln. Dem Ex-Bremer Ivan Klasnic gelang mit dem 1:3 in der Schlussminute nur noch Ergebniskosmetik. Liverpool hat nun schon die letzten acht Premier-League-Duelle mit den Wanderers für sich entschieden.