kicker

Gustafsson: Trotz Horrorunfall kein Karriereende

Österreich: Täter Kragl zeigt Reue

Gustafsson: Trotz Horrorunfall kein Karriereende

Es war ein Bild des Schreckens am Sonntag in Linz. Angreifer Lukas Kragl stürmte auf den schwedischen Nationaltorhüter Eddie Gustafsson zu, der Keeper von Red Bull Salzburg schlug das Leder weg. Doch Kragl hielt den Fuß drauf. Die Folge für den Schlussmann: Schien- und Wadenbeinbruch! Trotz der schweren Verletzung ist die Karriere des 33-Jährigen aber nicht in Gefahr, wie die Salzburger am Montag bekanntgaben.

Eddie Gustafsson

Rückkehr möglich: Salzburgs Keeper Eddie Gustafsson kann in einem halben Jahr wieder auf dem Platz stehen. imago

Noch am Abend musste Gustafsson im Rahmen eines 80-minütigen Eingriffs operiert und sein Schienbein mit einem Marknagel fixiert werden. "Was die Erfahrung mit Spitzensportlern bei solchen Verletzungen betrifft, darf man zuversichtlich sein, dass Gustafsson seine Karriere nach einer Pause von sechs Monaten fortsetzen kann", so Vereinsarzt Helmut Klampfer.

Reumütig zeigte sich der "Täter" Kragl, dessen Aktion ziemlich sinnfrei daherkam. "Es tut mir irrsinnig leid, es war keine Absicht", erklärte der LASK-Stürmer. Er sah für das Vergehen lediglich die Gelbe Karte, entschuldigte sich bei dem auf der Trage liegenden Gustafsson noch in der Pause mehrmals. Der Schwede zeigte Größe und nahm die Genesungswünsche an.

Österreich, Bundesliga

Dass die Salzburger nicht über ein 0:0 hinauskamen, war nur noch eine Randnotiz. "Der Titel interessiert mich nach solchen Ereignissen überhaupt nicht", meinte Salzburgs Trainer Huub Stevens. Red Bull ist seit 20 Punktspielen ungeschlagen und führt die österreichische Liga mit sechs Punkten vor Rapid Wien deutlich an.