kicker

Barça siegt wieder mit Stil

Lebenszeichen von Villarreal - Gijon ärgert Real

Barça siegt wieder mit Stil

Ibrahimovic und der FC Barcelona

Das war - spitze! Zlatan Ibrahimovic vom FC Barcelona traf viermal, doch nur zwei Tore zählten. picture alliance

Einseitiger kann eine Partie kaum sein. Der FC Barcelona nahm gegen Aufsteiger Saragossa, bei dem Sportdirektor Gerhard Poschner die Fäden zieht, von Beginn an das Heft in die Hand. Von Verunsicherung nach der ersten Saisonniederlage gegen Rubin Kazan (1:2) in der Königsklasse war jedenfalls nichts zu sehen. Seydou Keita (25., 41.) und Zlatan Ibrahimovic (29., 56.) wechselten sich mit dem Toreschießen in regelmäßigen Abständen ab, zwei weiteren Treffern von "Ibra" blieb die Anerkennung wegen Abseits zurecht verwehrt. Messi (80.) und noch einmal der torhungrige Keita per Kopf nach einer Ecke (86.) schraubten das Ergebnis immer weiter in die Höhe. Immerhin gelang Jorge Lopez in der 78. Minute noch ein Ehrentreffer. Die Katalanen, die mit dem 6:1-Kantersieg an die glänzenden Auftritte der Vorsaison anknüpfen konnten, liegen nun wieder mit drei Zählern vor dem ewigen Konkurrenten Real Madrid.

Villa trifft und trifft

Am Sonntagabend trat der FC Valencia in Almeria an. Der zuletzt verletzte David Villa feierte beim Europa-League-Match gegen Slavia Prag (1:1) ein kurzes und unglückliches Comeback. In der 62. Minute wurde der Stürmerstar eingewechselt. Wegen einer Tätlichkeit war nur 23 Minuten später wieder Schluss. In der Liga ist der Nationalstürmer aber überhaupt nicht zu stoppen. Das 1:0 in Almeria war sein siebtes Tor im siebten Spiel, er liegt zusammen mit Ibrahimovic auf Rang eins der Torschützenliste. Noch schöner als der Kopfballtreffer Villas war aber der von Pablo Hernandez. Aus etwa 40 Metern lupfte er das Leder über Keeper Piatti hinweg, Mata machte mit dem 3:0 in der 87. Minute alles klar. Valencia bleibt damit dran an den vorderen Plätzen, die Emery-Truppe ist nun seit sechs Spielen in Folge unbesiegt.

Villarreal setzt ein Zeichen - Rückschlag für Depor

In der vergangenen Saison wäre am 7. Spieltag noch der Dritte auf den Siebten getroffen - diesmal war das Spiel zwischen Villarreal und Malaga einfach nur ein Kellerduell. Das Gelbe U-Boot gab die Rote Laterne dank eines 2:1-Erfolgs an Malaga ab, Nilmar (27.) und Capdevila (56.) erzielten die Tore. Für den zwischenzeitlichen Ausgleichstreffer hatte Luque kurz vor der Pause gesorgt. Damit wird es für Trainer Ernesto Valverde wohl erstmal weiter gehen.

Glänzend gestartet ist Deportivo La Coruña. Doch in Valladolid lief rein gar nichts zusammen. Nach vier Siegen in Folge gingen die Galicier mit 0:4 unter, vor allem in der Abwehr leistete sich La Coruña einige haarstrubende Fehler. Nauzet erzielte die ersten beiden Treffer, den Schlusspunkt setzte Medunjanin mit einem Schuss in den Winkel.

Das Aufsteigerduell entschied Teneriffa gegen Xerez dank Alfaro (75.) mit 1:0 für sich. Getafe setzte sich mit 2:0 gegen Bilbao durch, Santander und Osasuna trennten sich 1:1-Remis.

Atletico schwach trotz Trainerwechsel

Der 8. Spieltag

Die Prophezeiung von Florent Sinama-Pongollé scheint sich zu bewahrheiten. "Selbst wenn sie den Trainer feuern, bliebe die gleiche Scheiße", hatte der französische Stürmer in den Diensten von Atletico nach der Pleite in Chelsea (0:4) ziemlich unverblümt zu Protokoll gegeben. Der Trainer wurde gewechselt - und mit Quique Sanchez Flores für Abel Resino kam Atletico am Samstag vom Regen in die Traufe. Gegen am Ende nur noch neun Mallorquiner kassierten die Rot-Weißen zu Beginn der fünfminütigen Nachspielzeit begünstigt vom jungen Torwart David de Gea (18) das 1:1 durch Borja Valero aus spitzem Winkel. Zuvor hatte Atletico-Sturmführer Forlan zunächst einen berechtigten Handelfmeter verschossen (28., Verursacher Josemi sah Gelb-Rot). Nach der Pause verwandelte der "Uru" einen zweifelhaften Strafstoß zum 1:0 (51.). Auch hier musste der Verursacher Ramis mit Gelb-Rot vom Platz. In Überzahl spielte Atletico trotz großer Räume erschreckend schwach und ungeschickt. Für Sanchez Flores, der das Spiel von der Tribüne aus beobachtete und einmalig Assistenz-Trainer Santi Denia am Spielfeldrand den Vortritt ließ, bleibt noch viel zu tun.

Real schlittert in die Krise

Großes Gerangel zwischen Gijon und Real Madrid

Kein Durchkommen für niemanden: Gijon und Real Madrid trennten sich torlos. picture-alliance

Der spanische Rekordmeister Real Madrid schlittert nach seinem Traumstart in der Primera División langsam in die Krise. Drei Tage nach der 2:3-Heimniederlage in der Champions League gegen den AC Mailand büßten die Königlichen durch ein 0:0 bei Sporting Gijon wichtige Punkte ein. Real musste in Gijon wie schon gegen Milan ohne seinen portugiesischen Superstar Cristiano Ronaldo auskommen. Auch der in der 79. Minute eingewechselte Ex-Hamburger Rafael van der Vaart brachte nicht den erhofften Erfolg.

Espanyol holt einen Punkt in Sevilla

In der Champions League läuft es für den FC Sevilla, doch in der Primera Division stottert der Motor der Andalusier. Nach dem 0:1 bei Depor kam der Gegner der Stuttgarter in der Königsklasse am späten Samstagabend gegen Espanyol nicht über ein 0:0 hinaus. Ab der 60. Minute spielten die Katalanen nach der Ampelkarte für Pareja in Unterzahl, doch Sevilla konnte daraus kein Kapital schlagen und muss den Kontakt zu den Spitzenteams abreißen lassen.