Barcelonas Trainer Ernesto Valverde schickte gegen Leganes nicht unbedingt seine beste Elf ins Rennen, unter anderem machten es sich Messi und Rakitic auf der Bank gemütlich. Dennoch konnte sich die Offensive des Tabellenführers durchaus sehen lassen - Dembelé, Suarez und Coutinho stehen immerhin auch für außerordentliche Qualität.
Gegen auf Spielzerstörung ausgelegte Gäste taten sich die Katalanen dann aber lange schwer. Barça hatte zwar erwartungsgemäß mehr Spielanteile, kam zunächst aber kaum zu Chancen. Immer wieder traten Abstimmungsprobleme zutage.
So dauerte es bis zur 32. Minute, ehe der Ball im Netz zappelte: Auf der rechten Seite kam Dembelé an den Ball, trug diesen anschließend quer über das halbe Feld und bediente Alba auf der linken Seite. Dieser lief kurz und spielte dann wieder zurück zum Franzosen, der in Position gelaufen war und sich nicht zweimal bitten ließ - 1:0. Zweifellos war es ein leistungsgerechtes Resultat, mit dem die Kontrahenten schließlich auch in die Pause gingen.
Barças Passivität wird bestraft - Messi stößt den Bock um
Barcelona spielte in der Folge mit angezogener Handbremse, tat gegen meist harmlose Gäste nicht mehr als nötig. Eine Rechnung, die nicht aufging, denn in der 57. Minute profitierte Oscar von einem Alba-Fehler und hatte dann auch noch das Auge für Braithwaite. Der Däne drückte die Kugel aus zentraler Position über die Linie zum 1:1.
Ein Punktverlust drohte - Valverde reagierte etwas später und brachte mit Messi und Rakitic (für Alena und Arthur) zwei seiner Stars. Das Duo sollte mithelfen, den Dreier im Camp Nou zu behalten. Und so kam es dann auch: Messi dribbelte in unnachahmlicher Manier am Strafraum entlang und packte aus 18 Metern ein echtes Pfund aus. Cuellar ließ nur nach vorne prallen, wollte dann zwar noch retten, kam gegen den nachsetzenden Suarez aber zu spät.
Der Uruguayer bejubelte das 2:1, während sich Leganes-Keeper Cuellar in der Szene sogar verletzte und behandelt werden musste. Für den Torhüter ging es aber weiter, die Heimreise trat er allerdings wie auch der Rest seiner Truppe mit leeren Händen an.
In der Nachspielzeit trug sich Messi übrigens auch noch in die Torschützenliste ein: Nach Zusammenspiel mit Alba fackelte "La Pulga" nicht sonderlich lange und zimmerte den Ball mit dem rechten Fuß aus elf Metern kraftvoll unter die Latte zum 3:1-Endstand (90.+2).
Für Barcelona geht es nun Schlag auf Schlag: Bereits am kommenden Mittwoch steht das Viertelfinal-Hinspiel in Pokal beim FC Sevilla an, ehe es am Sonntag in der Liga nach Girona geht. Ob dann Dembelé dabei sein wird, ist nicht sicher. Wie die Katalanen nämlich mitteilten, erlitt der Franzose eine Verstauchung im linken Knöchel. Weitere Untersuchungen sollen es am Montag geben, um die genaue Schwere der Verletzung zu ermitteln.