Bundesliga

Borussia Dortmund verabschiedet Nuri Sahin vor dem Spiel gegen den SV Werder Bremen offiziell - BVB-Abgänge im Winter?

Mittelfeldspieler kehrt mit Werder zurück nach Dortmund

BVB verabschiedet Sahin - Abgänge im Winter?

Wird an alter Wirkungsstätte am Samstagabend offiziell verabschiedet: Nuri Sahin.

Wird an alter Wirkungsstätte am Samstagabend offiziell verabschiedet: Nuri Sahin. imago

Es war ein Last-Minute-Wechsel, den Borussia Dortmund, Werder Bremen und Nuri Sahin am 31. August verabredeten. Mangels Perspektive räumte Sahin seinen Spind bei der Borussia. Weil er nicht mehr verabschiedet werden konnte, wird dieser offizielle Akt nun am Samstag vor der Partie gegen Bremen (Anstoß 18.30 Uhr, LIVE! bei kicker.de) nachgeholt. Die am Mittwoch noch bestehende Ungewissheit räumte Sportdirektor Michael Zorc in einem Telefonat mit Sahin mittlerweile beiseite. "Nuri ist ein sehr verdienter Spieler", sagt Zorc, "wir werden die Gelegenheit nutzen, ihn im Stadion zu verabschieden."

BVB-Trainer Lucien Favre hatte die schwierige Situation Sahins im Sommer offen angesprochen und dem früheren türkischen Nationalspieler wenig Hoffnung auf üppige Spiel- und Einsatzzeiten gemacht. "Ich habe ihm gesagt, dass es vielleicht schwer wird", verrät Favre, der gerade im Kernbereich des Mittelfeldes über eine außergewöhnliche Auswahl an feinen Fußballern verfügt und schon sehr früh durchschimmern ließ, dass er auf der Doppelsechs Axel Witsel und Thomas Delaney favorisierte.

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Leicht fiel es Favre nicht, Sahin reinen Wein einzuschenken. "Nuri ist ein super Spieler und ein super Mensch", schwärmt der Trainer. Nur unterbrochen von den Abstechern zu Feyenoord Rotterdam, Real Madrid und dem FC Liverpool spielte der 30-Jährige wettbewerbsübergreifend 273-mal für den BVB und erzielte dabei 26 Tore.

Winterwechsel beim BVB? Vor allem Kagawa denkt nach

Sahin war am Ende der Transferperiode der vorerst letzte Spieler, den Zorc von der Gehaltsliste streichen konnte. Weitere könnten im Januar folgen, um den "nicht zu kleinen" Dortmunder Kader noch etwas zu verschlanken. Vor allem Shinji Kagawa denkt über einen Weggang nach; auch Jeremy Toljan, Sebastian Rode, Dzenis Burnic oder Alexander Isak kommen unter Favre auf keinen grünen Zweig mehr. "Aktuell", versicherte Zorc, "ist nichts konkret". Und falls ihm doch Anfragen ins Haus flattern würden? "Dann werden wir uns natürlich damit beschäftigen müssen."

Thomas Hennecke

Die Karriere von Nuri Sahin in Bildern