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Ballon d'Or: Wer wie abgestimmt hat

Wild stimmt für Griezmann, Serbien für Modric

Ballon d'Or: Wer wie abgestimmt hat

Vizeweltmeister Luka Modric ging als Gesamtsieger hervor, eine Nation sah aber Sergio Aguero vorne.

Vizeweltmeister Luka Modric ging als Gesamtsieger hervor, eine Nation sah aber Sergio Aguero vorne. imago

Ein jeder Stimmberechtigter durfte sechs, vier, drei, zwei und einen Punkt an seine persönliche Top-5 verteilen, die Liste des kicker-Chefreporters liest sich wie folgt: Griezmann, Cristiano Ronaldo, Modric, Messi, Hazard. Zumindest in der personellen Besetzung des Podiums fand Wild in der weltweiten Addition Zustimmung. Der Kroate Zdravko Reic sah seinen Landsmann Modric wenig überraschend auf Platz eins, der Portugiese Joaquim Rita entschied sich für den schließlich zweitplatzierten und somit entthronten Champions-League-Torschützenkönig Ronaldo.

Frankreich: Nicht Griezmann, sondern Mbappé

Pascal Ferré von Ballon d’Or-Herausgeber "France Football" listete Jungstar Kylian Mbappé, der den erstmals verliehenen Kopa-Award für den besten Nachwuchsspieler erhielt, auf der Spitzenposition - Griezmann landete hinter Modric auf Rang drei, Varane hinter Ronaldo auf Rang fünf. Sehr objektiv ging offensichtlich auch Enrique Wolff aus Argentinien an die Abstimmung heran, sowohl Griezmann als auch Varane landeten vor Superstar Messi, Modric wurde auf seiner Liste Vierter.

Spielersteckbrief Modric
Modric

Modric Luka

Spielersteckbrief Cristiano Ronaldo
Cristiano Ronaldo

Dos Santos Aveiro Cristiano Ronaldo

Spielersteckbrief Griezmann
Griezmann

Griezmann Antoine

Der englische Stimmberechtigte Henry Winter entschied sich für Weltfußballer Modric, Belgiens Frederic Larsimont und Frans van den Nieuwenhof aus den Niederlanden für Mbappé. Auch der Brasilianer Cleber Machado sah Modric vorne, die spanische Liste von Alfredo Relano, wie auch die italienische von Paolo Condo, führte Griezmann an.

Grenada setzt Aguero auf eins

Während Serbiens Vladimir Novak mit seiner Entscheidung pro Modric aus dem Land des Fußball-Rivalen Kroatien fast schon ein bisschen überraschte, taten andere Nationen dies ganz gewiss: Vanuatu entschied sich für WM-Torschützenkönig Harry Kane, Somalia und Bolivien für Luis Suarez, Ägypten (sowie Palästina und der Jemen) natürlich für Mohamed Salah. Karibikstaat Grenada hätte Sergio Aguero den Goldenen Ball verliehen, Kirgisistan Welttorhüter Thibaut Courtois, die zentralafrikanische Republik Nicht-Nationalspieler Karim Benzema.

Antoine Griezmann

Für kicker-Chefreporter Karlheinz Wild war Weltmeister Antoine Griezmann der Beste. imago

Lediglich Sri Lanka und die Bahamas hatten sich für Geheimfavorit Eden Hazard entschieden, Verteidiger Raphael Varane, 2018 als einziger Spieler Champions-League-Sieger und Weltmeister, wäre in Indien, Luxembourg, Suriname, El Salvador, Malawi, Guatemala und Thailand ausgezeichnet worden. Togo, Usbekistan, Guatemala und Liechtenstein legten wohl besonders viel Wert auf das Champions-League-Finale und platzierten Gareth Bale, der doppelt traf, vor Ronaldo und Messi. Turkmenistan überraschte mit Ivan Rakitic auf Platz drei, Sri Lanka mit Roberto Firmino auf Platz zwei. Exotisch mutet auch die Top 5 von St. Kitts und Nevis an: Neymar, Sergio Ramos, Suarez, Alisson, Aguero.

Modric, Europas Fußballer des Jahres, Weltfußballer und nun auch Gewinner des Ballon d’Or, setzte sich am Ende mit 753 Punkten deutlich durch und verwies Cristiano Ronaldo (476) und Antoine Griezmann (414) auf die Ränge.

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