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Juventus Turin: Massimiliano Allegri versteht Cristiano Ronaldo - und adelt Sami Khedira

Juventus will dritten Sieg - Can in der Startelf?

Allegri versteht Ronaldo - und adelt Khedira

Großes Lob: Juve-Coach Massimiliano Allegri (re.) hat großen Respekt vor Sami Khedira.

Großes Lob: Juve-Coach Massimiliano Allegri (re.) hat großen Respekt vor Sami Khedira. imago

Am Donnerstag hatte Cristiano Ronaldo für Aufsehen gesorgt: Eigentlich hatte er sich für die abendliche UEFA-Gala in Monaco angekündigt, sein Platz blieb allerdings leer. Auf diesem Event wurden die besten Spieler der vergangenen Champions-League-Saison gekürt, der Portugiese landete bei den Stürmern ganz oben. Insgesamt gewann die Wahl allerdings sein ehemaliger Teamkollege Luka Modric .

Warum CR7 nicht bei der Wahl erschien, ist nicht klar. Die Worte seines langjährigen Beraters Jorge Mendes lassen allerdings darauf schließen, dass Ronaldo sauer ob des Ausgangs der Wahl war. "Cristiano Ronaldo hat 15 Tore geschossen, Real einmal mehr zum Champions-League-Titel geführt. Das (nur Platz zwei bei der Wahl, d.Red.) ist einfach lächerlich", so Mendes . Rückhalt erhielt Ronaldo nun aus dem eigenen Lager bei Juventus. "Es ist normal, dass er gestern enttäuscht war, nachdem er 15 Tore in der Champions League geschossen hat und den Cup zusammen mit Luka Modric und anderen Spielern gewonnen hat", sagte sein Coach Allegri und ergänzte: "Aber das zeigt seine Einstellung und dass er immer versucht, der Beste zu sein. Für uns ist das ein Vorteil."

Spielersteckbrief S. Khedira
S. Khedira

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Spielersteckbrief Cristiano Ronaldo
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Allegri

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Ronaldo und Mandzukic in der Startelf

Es ist nicht abschließend zu klären, warum Ronaldo der Wahl fernblieb. Aber eines ist klar: Der Torjäger brennt auf seine neue Aufgabe in Italien. "Er trainiert gut. Seine Ankunft hat jeden verändert. Es ist ein großer Wettkampf, jeder Spieler will spielen", so Allegri. Natürlich wird Ronaldo auch am Samstag gegen Parma von Beginn an auflaufen, ebenso wie Mario Mandzukic, das bestätigte der Trainer am Freitag. "Ich muss noch entschieden, wer sie im Angriff unterstützt", ließ der Trainer den dritten Platz in der Offensive offen. Im letzten Ligaspiel hatte ihn Federico Bernardeschi inne.

Loblied auf Khedira

Sicher in der Startelf dürfte dagegen Khedira stehen, der zu Saisonbeginn beim 3:2 in Chievo traf. Als Allegri über seinen Mittelfeldmann sprach, kam er regelrecht ins Schwärmen. "Man kann einen Spieler wie Sami Khedira nicht kritisieren. Er ist einer der wenigen Spieler, dem jeder Trainer, den er hatte, immer vertraut und ihn eingesetzt hat. Er ist Weltmeister und ein Sieger, die Fakten sprechen für sich", so das Loblied des Coaches. Vielleicht kommt der deutsche Weltmeister, der von Bundestrainer Joachim Löw nicht für die Länderspiele gegen Frankreich (6. September) und Peru (9. September) nominiert wurde , ja zusammen mit Landsmann Emre Can zum Einsatz. "Emre Can macht es gut, es ist eine neue Liga für ihn. Er ist nicht lange hier und hat schon ein Gefühl für die Dinge. Er lernt den italienischen Fußball immer besser kennen", berichtete sein Coach.

Emre Can

Darf er von Beginn an ran? Emre Can. imago

Respekt vor Aufsteiger Parma

Ob es für Can zum ersten Startelfeinsatz in der Liga reicht, blieb offen, bisher wurde er zweimal eingewechselt. Für die Alte Dame zählt am Samstag beim Aufsteiger in Parma nur ein Sieg. "Parma wird absolut bereit sein für das Spiel. Wir dürfen es nicht mit der falschen Mentalität angehen. Wir müssen mit Respekt an die Sache rangehen und wir wollen entspannt mit dem Maximum an Punkten in die Länderspielpause gehen", gab Allegri vor. Denn für Juve soll es dieses Jahr den achten Scudetto in Serie geben. Dass das nicht leicht wird, ist den Turinern durchaus bewusst. "Die Saison wird härter, denn viele mittelklassige Teams haben sich gut verstärkt. Inter oder Napoli sind noch einmal besser geworden und die Roma ist genauso stark wie in der vergangenen Saison", weiß der Coach.

mst