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DFB-Präsident Reinhard Grindel kündigt Stellungnahme zu Özils Rücktritt an

DFB will sich noch heute äußern

Grindel kündigt Stellungnahme zu Özils Rücktritt an

Wurde von Mesut Özil hart kritisiert: DFB-Präsident Reinhard Grindel.

Wurde von Mesut Özil hart kritisiert: DFB-Präsident Reinhard Grindel. imago

Bislang hatte sich der DFB noch nicht zu den Statements Özils vom Vortag geäußert. Der Weltmeister hatte im dritten Teil auch den DFB und insbesondere Reinhard Grindel massiv angegriffen. "Das Thema, das mich wohl am meisten im Laufe der letzten Monate frustriert hat, war die schlechte Behandlung des DFB - und insbesondere von DFB-Präsident Reinhard Grindel", war darin zu lesen. "Ich werde mich nicht länger als Sündenbock für seine Inkompetenz und seine fehlende Fähigkeit, seinen Job richtig auszuführen, hinstellen lassen. Ich weiß, dass er mich nach dem Foto nicht mehr in der Mannschaft wollte, seine Sicht der Dinge veröffentlichte er auf Twitter, ohne darüber nachzudenken oder sich darüber zu beraten."

In den Augen von Grindel und seinen Unterstützern sei Özil "Deutscher, wenn wir gewinnen - und Immigrant, wenn wir verlieren", erklärte er weiter. In seinem Schreiben sprach er den DFB-Präsident sogar direkt an: "Zu Ihnen, Reinhard Grindel: Ich bin sehr enttäuscht von Ihren Aktionen, aber nicht überrascht. 2004, als Sie noch Mitglied des deutschen Parlaments waren, haben Sie behauptet, dass "Multikulturalismus in der Realität ein Mythos sei und eine lebenslange Lüge", während Sie gegen die doppelte Staatsbürgerschaft und Strafen für Bestechung gestimmt haben. Ebenso haben Sie gesagt, dass die islamische Kultur inzwischen in deutschen Städten zu verwurzelt sei. Das ist unverzeihlich und unvergesslich."

Spielersteckbrief Özil
Özil

Özil Mesut

Die Behandlung vom DFB und vielen anderen habe letztlich zu seinem Rücktritt geführt.

"Ein Rücktritt, nur Verlierer:" Lesen Sie hier den Kommentar von kicker-Redakteur Sebastian Wolff zu den Geschehnissen rund um Mesut Özil

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