Das 1:2 bei UD Levante verschlimmerte die Krise in Sevilla. Das Team um den deutschen Profi Johannes Geis droht aus den Europapokal-Plätzen zu rutschen, ist derzeit nur noch Siebter. Zudem verloren die Andalusier das Finale der Copa del Rey jüngst glasklar mit 0:5 gegen den favorisierten FC Sevilla.
Der Italiener Montella konnte die Talfahrt nicht stoppen. Am Samstag endete seine Amtszeit in Sevilla. Sein Arbeitgeber verwies auf die Talfahrt und den letzten Sieg, der vom 13. März datiert. Es war ein 2:1-Auswärtssieg bei Manchester United im Achtelfinal-Rückspiel der Champions League.
In der Runde der letzten Acht - erstmals war der Klub so weit vorgedrungen - war für die Sevillanos bekanntlich Endstation gegen die Bayern (1:2, 0:0). Am Ende wies Montella, der sich am Sonntag von seiner Mannschaft persönlich verabschieden will, eine enttäuschende Bilanz von elf Siegen, sieben Unentschieden und zehn Niederlagen auf, holte in der Liga in 16 Partien lediglich 19 Punkte.
Anfang Mai: Gegen Real und Real Betis
Es übernimmt der erfahrene Joaquin Caparros, der den Klub schon einmal zwischen 2000 und 2005 trainierte, aus dem Unterhaus zurück in die Beletage holte und zweimal in den UEFA-Cup führte. Der 62-Jährige soll das Team vorerst bis zum Rundenende coachen und möglichst den erneuten Einzug in einen internationalen Wettbewerb sicherstellen. Sevilla spielt am Freitag beim Comeback von Caparros zu Hause gegen San Sebastian, ehe das Nachholspiel gegen Real Madrid und das prestigeträchtige Stadtduell gegen Real Betis folgen. Der Lokalrivale liegt momentan acht Zähler vor dem FC auf Rang fünf.