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Griezmann zu Barça? Die Anzeichen verdichten sich

Franzose könnte Atletico im Sommer für 100 Millionen verlassen

Griezmann zu Barça? Die Anzeichen verdichten sich

Spielen sie ab der nächsten Saison Seite an Seite? Antoine Griezmann (r.) und Lionel Messi.

Spielen sie ab der nächsten Saison Seite an Seite? Antoine Griezmann (r.) und Lionel Messi. imago

Blickt man in die jüngere Vergangenheit, steckt Griezmann aktuell schon in einer kleinen Krise: Zwei Tore (und eine Vorlage) in sieben Ligaspielen, dazu ein Treffer bei drei CL-Einsätzen (Atleticos einziges Tor im Wettbewerb bislang) klingen nicht nach dem Überflieger der letzten drei Jahre. In seiner ersten Saison bei den Rojiblancos (2014/15) netzte Griezmann 22-mal in 37 Ligaspielen ein, die gleiche Marke erreichte er ein Jahr später (bei 38 Einsätzen). 2016/17 waren es "nur" 16 Tore, dafür auch acht Vorlagen. Nicht zu vergessen die Heim-EM 2016, bei der er für Vize-Europameister Frankreich sechs Treffer in sieben Spielen erzielte.

Die aktuelle Flaute dürfte ihn selbst am meisten ärgern. 14 Saisontore in neun Ligapartien bedeuten für Atletico elf weniger als Valencia und gar zwölf weniger als der FC Barcelona. Um einen Titel ringt die Mannschaft von Trainer Diego Simeone aktuell nicht wirklich, das 0:0 in Aserbaidschan in der Königsklasse bedeutete einen ersten Saison-Tiefpunkt . Das ist auch für die Ansprüche von Griezmann viel zu wenig. Dass der wendige Linksfuß überhaupt noch bei Atletico spielt, liegt hauptsächlich an der Transfersperre, die noch bis 1. Januar 2018 Bestand hat . Infolgedessen schwor Griezmann dem Klub die Treue .

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Die 100-Millionen-Klausel kommt Barcelona entgegen

Der Verein investierte das Geld anderweitig - und stockte das Gehalt von Griezmann deutlich auf. Dafür wurde die Ausstiegsklausel bis zum 1. Juli 2018 allerdings von 100 auf 200 Millionen Euro erhöht. Um sicher zu gehen, dass niemand den Franzosen wegkauft. Da gab es den wahnsinnigen Neymar-Transfer noch nicht .

Interessenten gab es vor dem Treue-Bekenntnis und in der Zwischenzeit genug. Speziell Manchester United beschäftigte sich vor dem Transfer von Romelu Lukaku intensiv mit Griezmann. Nun ist es allerdings ein Liga-Konkurrent von Atletico, der um den Stürmer buhlt: Der FC Barcelona hat nach Informationen der vereinsnahen "Mundo Deportivo" einen möglichen Wechsel auf den Weg gebracht.

Die ersten Kontakte sollen geknüpft sein

Trainer Valverde soll ohnehin großer Fan von Griezmann sein, er stimmte also bereits für einen Transfer-Angriff. Barça-Präsident Josep Maria Bartomeu waren die 200 Millionen im Sommer noch zu viel, mit dem 1. Juli ändert sich die Situation aber ja bekanntlich. Der Verein sei gewillt, die 100-Millionen-Klausel zu zahlen, heißt es aus der katalanischen Presse. Dabei soll nichts dem Zufall überlassen werden, mit Griezmann sei bereits Kontakt aufgenommen worden.

Die Idee: Wer zuerst kommt, mahlt zuerst. Nach United gibt es noch genügend andere Interessenten, selbst Stadtrivale Real soll sich über einen möglichen Transfer Gedanken machen. Ins Profil würde Griezmann auf jeden Fall passen, das gefürchtete Konterspiel der Blancos ist auch seines. Eines steht fest: Griezmann will den nächsten Karriereschritt machen - und müsste dafür die Colchoneros verlassen.

Bald an der Seite von Messi und Dembelé?

Über die Kontaktaufnahme von Barcelona soll Griezmann erfreut gewesen sein, sendete bereits positive Signale gen Katalonien. Mit seiner Geschwindigkeit und seiner Technik würde er fraglos auch ins Barça-Spiel passen - möglicherweise mit Landsmann Ousmane Dembelé an seiner Seite.

msc