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"I'm sorry": Özil entschuldigt sich für Arsenal-Debakel

Weltmeister bleibt an der Anfield Road "unsichtbar"

"I'm sorry": Özil entschuldigt sich für Arsenal-Debakel

Konnte selbst nicht mehr hinsehen: Arsenals Mesut Özil am Sonntag in Liverpool.

Konnte selbst nicht mehr hinsehen: Arsenals Mesut Özil am Sonntag in Liverpool. imago

"Beschuldigt uns, beschimpft uns, kritisiert uns, aber ich bin auch sehr enttäuscht", schrieb er bei Instagram und, ja: "I'm sorry", es tue ihm leid für die mitgereisten Fans.

Der deutsche Weltmeister brachte an der Anfield Road kein Bein auf den Boden, eine Gelbe Karte nach einer rüden Attacke gegen Jordan Henderson kurz vor der Pause war seine auffälligste Aktion. Seit Wochen läuft der 28-Jährige seiner Form hinterher. "Özil war wieder einmal unsichtbar in einem großen Spiel. Es bleibt das Gefühl, dass er ein hochveranlagter Spieler ist, der es gegen die besten Mannschaften einfach nicht schafft", kritisierte der "Independent".

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Und Gary Neville rät den Gunners sogar, sich von Özil zu trennen. "Ich würde sie auf die Transferliste setzen", sagte der ehemalige Champions-League-Sieger im Blick auf die im kommenden Sommer auslaufenden Verträge von Özil, Alexis Sanchez, Alex Oxlade-Chamberlain und Granit Xhaka.

Özil denkt aber nicht daran, London zu verlassen, sondern versprach den Fans eine Steigerung: "Wir werden alles tun, um uns im nächsten Spiel zu verbessern und nach dieser Enttäuschung (...) zurückzukommen", so Özil, der zunächst bei der deutschen Nationalmannschaft Abstand von der Arsenal-Krise gewinnen will. Erst am 9. September können sich die Gunners für die Abreibung in Liverpool rehabilitieren. Dann aber muss Özil seinen Worten auch Tagen folgen lassen.

Den Bock umzustoßen ist die Aufgabe von Trainer Arsène Wenger. Der bei den Fans schon lange nicht mehr unumstrittene Franzose bezeichnete den Auftritt seines Teams zwar als "desaströs" und "absolut inakzeptabel", wirkte aber auf Nachfragen für die Gründe ratlos: "Da kann ich momentan wenig zu sagen», erklärte der Franzose, der seinen Vertrag gerade erst um zwei Jahre verlängert hat, nach drei Spieltagen aber schon wieder im Zentrum der Kritik steht.

jer/sid