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Ronaldo ist Weltfußballer 2016 - Spitze gegen Messi

Portugiesischer Europameister geehrt

Ronaldo ist Weltfußballer 2016 - Spitze gegen Messi

Europameister Cristiano Ronaldo wurde von der FIFA zum Weltfußballer 2016 gekürt.

Europameister Cristiano Ronaldo wurde von der FIFA zum Weltfußballer 2016 gekürt. imago

Durchaus emotional ging es auf der Bühne zu, als Cristiano Ronaldo aufgerufen wurde: Der Superstar von Real Madrid hielt auf dem Podium seine Tränen nur mit größter Mühe zurück. Völlig überwältigt bejubelte der portugiesische Europameister nach einem herausragenden Jahr 2016 seine insgesamt vierte Kür zum FIFA-Weltfußballer.

"Welche Ehre", sagte "CR7" mit stockender Stimme. "Ich bin sprachlos. 2016 war das beste Jahr meiner Karriere. Es gab Zweifel, schwierige Momente, aber es hat sich gezeigt, dass wir weiter gut spielen. Ich hatte keine Zweifel, dass wir viel gewinnen können." Der treffsichere Dribbelkünstler, der im marineblauen Zweireiher mit gestreifter Krawatte zuvor als letzter den grünen Teppich vor dem Fernsehstudio betreten hatte, ergänzte: "Es ist ein großartiges Gefühl. Es war eine unglaubliche Saison."

Spielersteckbrief Cristiano Ronaldo
Cristiano Ronaldo

Dos Santos Aveiro Cristiano Ronaldo

Spielersteckbrief Messi
Messi

Messi Lionel

Real Madrid - Vereinsdaten
Real Madrid

Gründungsdatum

06.03.1902

Vereinsfarben

Weiß-Blau

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Portugal - Vereinsdaten
Portugal

Gründungsdatum

01.01.1914

mehr Infos

Die Ehrung ist natürlich ein weiterer Beweis seiner Ausnahmestellung nach einem Jahr mit dem EM-Titelcoup sowie dem Gewinn der Champions League und Klub-WM.

Messi hat noch eine FIFA-Auszeichnung mehr

Sein größter Rivale Lionel Messi und die weiteren Profis des FC Barcelona fehlten mit Entschuldigungsschreiben ihres Klubs hingegen bei der Zeremonie in einem wenig glamourösen TV-Studio. Frankreichs EM-Liebling Antoine Griezmann blieb auf der Bühne nur die Rolle als Gratulant.

Cristiano Ronaldo

Zeigte sich bei der FIFA-Preisverleihung emotional berührt: Cristiano Ronaldo. Getty Images

Mit seiner insgesamt achten großen individuellen Saison-Ehrung schloss Cristiano Ronaldo derweil zu Weltfußballer-Konkurrent Messi auf. Bei den Trophäen liegt der Argentinier mit fünf Auszeichnungen - und somit einer Auszeichnung mehr - aber noch vorne. Einen kleinen Seitenhieb erlaubte sich der Mann des Abends auch noch: "Es ist schade, dass einige Leute aus Barcelona heute nicht hier sein können."

Erst Mitte Dezember hatte "CR7" bereits den Ballon d'Or der französischen Zeitung "France Football" erhalten. Erstmals seit fünf Jahren veranstaltete die FIFA die Kür zum Weltfußballer dieses Jahr wieder ohne die Zeitschrift. Dafür erfand der Weltverband den neuen Namen "The Best FIFA Football Awards" und ließ eine neue, silberfarbene Trophäe kreieren.

Offizielle Auszeichnungen der FIFA (von 2010 bis 2015 FIFA Ballon d'Or/Goldener Ball):

Weltfußballer (seit 1991):
1991: Lothar Matthäus (Deutschland, Inter Mailand)
1992: Marco van Basten (Niederlande, AC Milan)
1993: Roberto Baggio (Italien, Juventus Turin)
1994: Romario (Brasilien, FC Barcelona)
1995: George Weah (Liberia, Paris St. Germain/AC Milan)
1996: Ronaldo (Brasilien, PSV Eindhoven/FC Barcelona)
1997: Ronaldo (Brasilien, FC Barcelona/Inter Mailand)
1998: Zinedine Zidane (Frankreich, Juventus Turin)
1999: Rivaldo (Brasilien, FC Barcelona)
2000: Zinedine Zidane (Frankreich, Juventus Turin)
2001: Luis Figo (Portugal, Real Madrid)
2002: Ronaldo (Brasilien, Inter Mailand/Real Madrid)
2003: Zinedine Zidane (Frankreich, Real Madrid) 2004: Ronaldinho (Brasilien, FC Barcelona)
2005: Ronaldinho (Brasilien, FC Barcelona)
2006: Fabio Cannavaro (Italien, Juventus Turin/Real Madrid)
2007: Kaka (Brasilien, AC Milan)
2008: Cristiano Ronaldo (Portugal, Manchester United)
2009: Lionel Messi (Argentinien, FC Barcelona)
2010: Lionel Messi (Argentinien, FC Barcelona)
2011: Lionel Messi (Argentinien, FC Barcelona)
2012: Lionel Messi (Argentinien, FC Barcelona)
2013: Cristiano Ronaldo (Portugal, Real Madrid)
2014: Cristiano Ronaldo (Portugal, Real Madrid)
2015: Lionel Messi (Argentinien, FC Barcelona)
2016: Cristiano Ronaldo (Portugal, Real Madrid)

dpa/mag

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