Bundesliga

Guardiola: "Sind wir schon Meister?"

Bayern-Coach sieht sich nicht auf Augenhöhe mit seinen Vorgängern

Guardiola: "Sind wir schon Meister?"

Erwartet zum Rückrundenauftakt noch keine Perfektion: Bayern-Trainer Pep Guardiola.

Erwartet zum Rückrundenauftakt noch keine Perfektion: Bayern-Trainer Pep Guardiola. Getty Images

Der Bayern-Coach nannte den BVB "eine der fünf besten Mannschaften in Europa" und lobte einmal mehr seinen Konkurrenten Thomas Tuchel. Guardiola: "Wir müssen noch viele Spiele gewinnen, um wirklich Meister zu sein." Den Druck, bis zu seinem Abschied im Sommer, endlich auch die Champions League mit Bayern zu gewinnen, kommentierte er - zumindest vordergründig - gelassen.

"Vielleicht werden wir die Champions League gewinnen, vielleicht auch nicht. Das ist egal. Denn meine Vorgänger Jupp Heynckes und Ottmar Hitzfeld werden in der Rückschau immer wichtiger für diesen Verein sein als ich. Ich akzeptiere diese Rolle." Klang da ein wenig Resignation durch? Im Interview mit dem kicker-Sportmagazin (Donnerstag-Ausgabe) hatte Hitzfeld geäußert, der bevorstehende Trainer-Abschiedes berge eine "gewisse Brisanz". Man sei "angreifbar, wenn der Start nicht so gut gelingt". Manche Journalistenfrage wurde von Guardiola an diesem Tag jedenfalls etwas unwirsch beantwortet.

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Angesprochen auf immerhin drei freie Trainingstage in der Rückrundenvorbereitung, sagte er beispielsweise, es komme ja nicht auf die Quantität, sondern auf die Qualität der Vorbereitung an. "Du musst den Spielern doch Zeit zur Regeneration geben", so Guardiola, denn diese hätten schließlich schon "tausend Millionen Tage" in den verschiedenen Wettbewerben hinter sich.

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Dass es in der gesamten Vorbereitung nur ein Testspiel gab (das 1:2 gegen den Karlsruher SC), sei in der Planung von Anfang an so vorgesehen gewesen. "Ich mag Freundschaftsspiele, aber ich wollte Zeit zum Trainieren und für die Konzeption unseres Spieles haben. Im Zweifel wollte ich lieber einen Trainingstag mehr." Auf die Niederlage gegen den Zweitligisten angesprochen, meinte er, er erwarte, dass auch in der Bundesliga am Anfang noch nicht alles perfekt laufen werde. Dazu seien noch zwei bis drei Partien nötig.

Beim Hamburger SV, den Guardiola als Gegner einschätzt, der viel nach vorne spielen werde, stehen Arjen Robben (zuletzt noch wegen eines Infektes angeschlagen) und David Alaba (Sprunggelenksverletzung) wieder zur Verfügung. Ansonsten verwies der Bayern-Coach auf seinen starken Kader: "Wir haben beispielsweise sieben Stürmer. Andere haben nur drei." Das sei auch der Grund, warum junge Spieler es im Moment schwer hätten, sich durchzusetzen. Zuletzt hatten die beiden 19-jährigen Sinan Kurt (zu Hertha BSC) und Gianluca Gaudino (auf Leihbasis zum FC St. Gallen) den Verein verlassen.

sam

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