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Nummer 15: Assist-König Özil jagt Henrys Rekord

Arsenal bleibt nach 2:1 Leicester-Jäger Nummer eins

Nummer 15: Assist-König Özil jagt Henrys Rekord

Behielten zum vierten Mal in Folge die Oberhand: Mesut Özil, Theo Walcott und Olivier Giroud (v.li.).

Behielten zum vierten Mal in Folge die Oberhand: Mesut Özil, Theo Walcott und Olivier Giroud (v.li.). imago

Aguero zurück in der Startelf

Wer bleibt Leicester-Jäger Nummer eins? Darum stritten sich der FC Arsenal und Manchester City am Montagabend im direkten Duell. Für die Skyblues hatte das Gastspiel im Emirates Stadium eine unschöne Vorgeschichte: Der letzte Sieg der Citizens gegen die Gunners datierte von Dezember 2013. Damals ein krachendes 6:3, bei dem Fernandinho für die Himmelblauen doppelt getroffen hatte. Um mit der schwachen Serie zu brechen, schickte City-Coach Manuel Pellegrini seine beste Elf ins Rennen - inklusive des wiedergenesenen Aguero.

FC Arsenal - Die letzten Spiele
Bayern München Bayern (A)
1
:
0
Aston Villa Villa (H)
0
:
2
Spielersteckbrief Özil
Özil

Özil Mesut

Spielersteckbrief T. Walcott
T. Walcott

Walcott Theo

Spielersteckbrief Giroud
Giroud

Giroud Olivier

Spielersteckbrief De Bruyne
De Bruyne

De Bruyne Kevin

Spielersteckbrief Yaya Touré
Yaya Touré

Touré Yaya

Premier League - Tabelle
Pl. Verein Punkte
1
Leicester City Leicester City
38
2
FC Arsenal FC Arsenal
36
3
Manchester City Manchester City
32

Davon unbeeindruckt legten die Gunners, die mit dem formstarken Özil und Mertesacker starteten, dominant los. Einzig Torchancen sprangen dabei in der Frühphase nicht heraus. Nationalspieler Özil gehörte nichtsdestotrotz zu den Aktivposten, wurde von den Kollegen ständig gesucht. Die erste zwingende Offensivaktion gehörte City: De Bruyne zog aus 20 Metern wuchtig ab, Cech war auf dem Posten (23.).

Özil sammelt Nummer 14 und 15

Bezeichnend für die ersten 26 Minuten aber die nächste Szene des Belgiers: Eine Ecke wollte der Ex-Wolfsburger kurz ausführen, trat aber statt gegen den Ball nur gegen die Fahnenstange und stolperte. Deutlich besser sah das schon in der 33. Minute aus, nach feiner Kombination tauchte De Bruyne frei vor Cech auf und legte aus spitzem Winkel nur knapp vorbei. Und diese ausgelassene Chance sollte sich Sekunden später rächen: Assist-König Özil legte für Walcott auf, der aus 17 Metern stark ins lange Eck schlenzte (33.).

Feierte die Führung: Theo Walcott (l.) jubelt, Otamendi und Fernandinho blicken enttäuscht drein.

Feierte die Führung: Theo Walcott (l.) jubelt, Otamendi und Fernandinho blicken enttäuscht drein. imago

Und weil City die Antwort im Halse stecken blieb, schlug Arsenal Sekunden vor der Pause erneut zu. Einen kapitalen Fehlpass im Aufbauspiel nutzte Özil gedankenschnell und schickte Giroud im richtigen Moment auf die Reise - der Franzose tunnelte Hart und stellte auf 2:0 (45.+1). Für Özil waren es bereits die Vorlagen Nummer 14 und 15 in dieser Spielzeit. Die Jagd des Ex-Bremers auf den Premier-League-Rekord des ehemaligen Kanoniers Thierry Henry (20 Vorlagen) ist längst entbrannt, bei noch 21 ausstehenden Spielen stehen die Chancen gut. Auch nach der Pause hatten die Londoner, die sich verständlicherweise weiter zurückzogen, die besseren Möglichkeiten.

Campbell ohne Glück - Ramsey zeigt Nerven

In der 53. Minute hätte Campbell den klug ausgespielten Konter nach Zuspiel von Monreal eigentlich aus fünf Metern vergolden müssen. Und der schnelle, wendige Costa Ricaner war der perfekte Spieler, um die löchrige, zu weit auseinanderstehende Defensive der Gäste zu durchdringen: Aus spitzem Winkel rettete Harts Fußabwehr (56.).

Yaya Touré gibt den Startschuss

Bedient: Citys David Silva und Yaya Touré (r.) haben genug gesehen.

Bedient: Citys David Silva und Yaya Touré (r.) haben genug gesehen. imago

Vier Minuten später bot sich Ramsey eine noch größere Chance nach einer typischen One-Touch-Kombination, an dessen Ende der Waliser an Hart und seine Nerven scheiterte (60.). Anschließend schalteten die Gunners fünf Gänge herunter und sparten Körner für die anstrengenden Wochen zum Jahresende. Und City? Das fand offensiv praktisch gar nicht statt: De Bruyne war glücklos, Aguero humpelte nach 63 Minuten vom Platz, Vertreter Bony brachte kaum Gefahr.

Bis zur 82. Minute wirkte City fahrig und ideenlos, dazu hinten in Drucksituationen wackelig. Dann kam Yaya Touré, der aus dem Nichts einen Distanzschuss genau ins linke obere Kreuzeck legte - nur noch 1:2. In der Folge begann Arsenal ganz offensichtlich nachzudenken, die Gäste wirkten wie ausgewechselt. Bony zielte nur einen Meter neben den rechten Pfosten, Yaya Touré fehlte nach Doppelpass mit De Bruyne wenig zum Ausgleich (85., 87.). So blieb es am Ende beim verdienten 2:1 für Arsenal, das die Mannschaft von Coach Arsene Wenger auf nur noch zwei Punkte an Primus Leicester City heranbrachte. Und Pellegrini? Der sammelte mit den wilden Gerüchten um den aus München scheidenden Pep Guardiola mal wieder keine Pluspunkte in einem Spitzenspiel.

msc