kicker

Eine Ära geht zu Ende: Casillas verlässt Real

Madrid: Torhüter wechselt nach Porto

Eine Ära geht zu Ende: Casillas verlässt Real

Eine Real-Ikone sagt Adios: Iker Casillas verlässt die Königlichen.

Eine Real-Ikone sagt Adios: Iker Casillas verlässt die Königlichen. imago

Wie Real informierte, wird Casillas am Sonntagmittag im Santiago Bernabeu ein offizielles Statement abgeben. Fest steht: 16 Jahre Profi und 725 Pflichtspiele währte nun also die Liaison zwischen Casillas und Real. Jetzt aber ist Schluss: Der 34-Jährige verlässt die Blancos und hütet in Zukunft den Kasten des FC Porto. Der Transfer hatte sich schon seit Tagen abgezeichnet, war am Freitag sogar schon von einem Wettanbieter als perfekt vermeldet worden - ein Novum, auch im spanischen Fußball.

Die Königlichen gaben keine Details über den Deal preis, nur dass sie Einigkeit mit Porto erzielt haben. Dem Vernehmen nach soll der 162-malige Nationaltorhüter Spaniens ablösefrei nach Porto gehen und dort einen Vertrag bis 2017 plus Option auf ein weiteres Jahr erhalten. Darüber hinaus gibt es das Gerücht, dass die Königlichen sogar einen Teil seines Gehalts übernehmen.

zum Thema

Sportlich hat Casilles enorm erreicht: Seit 1990 spielte er im Verein, seit 1999 fürs Profiteam der Madrilenen, mit dem er dreimal die Champions League, fünfmal die spanische Meisterschaft und zweimal die Copa del Rey gewann. Und auch mit der Nationalmannschaft feierte er nie dagewesene Erfolge, war zweimal Europameister 2008 und 2012 sowie 2010 Weltmeister.

Damit haben die Königlichen ihr Ziel erreicht, denn Casillas sollte gehen. Schon seit mehreren Jahren stand der Torhüter nämlich in der Kritik, war von Ex-Coach José Mourinho entmachtet und zwischenzeitlich in der Liga eine komplette Spielzeit lang auf die Bank gesetzt worden. Zwar bekam er vor der abgelaufenen Saison den Vorzug vor Costa Ricas WM-Shootingstar Keylor Navas, doch zum Ende der Spielzeit sah er sich aufgrund durchwachsener Leistungen häufiger massiven Pfiffen im Bernabeu ausgesetzt. Die Trennung erfolgt auch vor dem Hintergrund, dass der neue Real-Trainer Rafael Benitez nicht auf Casillas setzt und Real unbedingt David de Gea (Manchester United) verpflichten will.

drm

Ein Madridista sagt Adios Real: Der Weg des "San Iker"