Die freien Tage zu Wochenbeginn hatte Alvaro Dominguez zu einem kurzen Heimatbesuch genutzt. In Madrid spannte der frühere Atletico-Verteidiger ein wenig aus. "Es ist immer schön, wenn man zwischendurch die Familie und ein paar Freunde trifft. Dazu das warme Wetter – der Abstecher hat gut getan", berichtet Alvaro Dominguez. Zurück in Mönchengladbach gibt der Spanier nun wieder mächtig Gas. Seit Mittwoch nimmt er am regulären Trainingsbetrieb teil, die Rückenbeschwerden, die ihn gegen Paderborn (2:0), beim Pokalspiel in Offenbach (2:0) und in Mainz (2:2) zu einer Spielpause zwangen, sind verflogen.
"Nach dem Sevilla-Spiel wurden die Probleme am Rücken, die ich schon seit einiger Zeit hatte, immer schlimmer. Es war besser, mal eine Pause einzulegen", sagt Alvaro Dominguez. Die Arbeit mit den Physiotherapeuten brachte den gewünschten Erfolg. "Ich bin jetzt wieder bei 100 Prozent", freut er sich und sprüht mit Blick auf das anstehende Heimspiel gegen Hannover 96 am Sonntag voller Tatendrang: "Ich bin fit und könnte spielen."
Für Trainer Lucien Favre ergibt sich damit eine wertvolle Alternative für die linke Abwehrseite. Oscar Wendt, der sich in der Hinrunde den Job links in der Viererkette mit Dominguez geteilt hatte, ist seit Jahresbeginn eine Art Dauerbrenner bei der Borussia. Zunächst war Wendt auf seiner Position gesetzt, während Alvaro Dominguez in der Innenverteidigung zum Zug kam. Nach dem Sevilla-Spiel fiel die ursprünglich geplante Rotation durch die Verletzung von Dominguez ins Wasser. Ob Favre Wendt jetzt gegen Hannover eine Verschnaufpause gönnt, muss trotzdem abgewartet werden. Schließlich ist der Schwede im Gegensatz zu Dominguez voll im Rhythmus.