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Torhüter: Bei der WM im Fokus, beim Verein auf der Bank
Bei der Weltmeisterschaft in Brasilien wurden sie durch herausragende Paraden zu Helden in ihren Ländern stilisiert. Die starken Leistungen einiger teilweise kaum bekannter Torhüter bescherten ihnen lukrative Verträge bei Europas Klubs. Doch nun fristen Costa Ricas Keylor Navas, Mexikos Guillermo Ochoa, Kolumbiens David Ospina, Argentiniens Sergio Romero und auch Brasiliens Julio Cesar nur ein Dasein auf den Ersatzbänken Europas. Lediglich ein gefeierter Südamerikaner hat sich einen Stammplatz bei einem europäischen Topklub gesichert - wenn auch mit etwas Glück. Getty Images
Er war eines der Gesichter dieser WM: Mexikos Schlussmann Guillermo "Memo" Ochoa. Mit AJ Ajaccio nach 72 (!) Gegentoren aus der französischen Ligue 1 abgestiegen, spielte und hielt er sich auf der brasilianischen Weltbühne völlig überraschend ins Rampenlicht. Getty Images
Als Teufelskerl, Held und sogar als "Backsteinmauer aus Guadalajara" wurde der Torwart nach seinen Paraden, die Brasilien im Vorrundenspiel (0:0) zum Verzweifeln brachten, betitelt. Im Internet kursierten zahlreiche Fotokollagen mit Ochoa dargestellt als eben jene Mauer, als Superman oder als Jesus Christus. Binnen weniger Tage zum Held der Nation aufgestiegen, so schnell geht das eben bei einer WM. Getty Images
Da sein Vertrag bei Ajaccio ausgelaufen war, konnte sich der Mexikaner seinen neuen Klub aussuchen. Er wählte den FC Malaga - wo er nun hinter dem Kameruner Carlos Kameni nur noch Ersatzmann ist und noch keine einzige Minute gespielt hat. Schuld daran ist wohl auch ein Patzer in einem vorsaisonalen Freundschaftsspiel gegen den AC Florenz. Imago
Ein 34-Jähriger, der in der Major League Soccer (MLS) beim FC Toronto spielt? Julio Cesar stand vor der WM nicht im Verdacht, zum Helden seiner Brasilianer avancieren zu können. Doch dann hielt er im Elfmeterschießen gegen Chile im Achtelfinale zwei Elfmeter - plötzlich lag ihm, wenn auch nur für kurze Zeit, die ganze Nation und natürlich die ganze Mannschaft zu Füßen. Getty Images
Hernach stand Cesar weinend auf dem Feld und erzählte seine Leidensgeschichte bei der Seleçao, die mit dem Ausscheiden gegen die Niederlande bei der WM 2010 begonnen hatte, als der Torhüter unter einer Flanke vorbeigesegelt war. Leiden musste Cesar auch im Halbfinale, von der Hintermannschaft völlig im Stich gelassen kassierte er gegen Deutschland sieben Gegentore. Getty Images
Der Brasilianer musste im Sommer zu seinem Stammverein und Premier-League-Aufsteiger Queens Park Rangers zurück, wurde aber prompt an Benfica Lissabon verkauft. 180 Minuten Einsatzzeit stehen für Benfica seitdem zu Buche: 90 in der Liga, 90 in der Champions League gegen Bayer Leverkusen. Getty Images
Keylor wer? Nur Fans der Primera Division kannten Keylor Navas wohl genauer. Der Costa Ricaner macht sich schon vor der WM einen Namen, als Schlussmann von UD Levante wurde er nach einer herausragenden Saison zum besten Torhüter der spanischen Liga gewählt. In Brasilien flog er auch weiterhin beeindruckend durch die Luft... Getty Images
Und sorgte durch zahlreiche Paraden - unter anderem im Achtelfinale im Elfmeterschießen gegen Griechenlands Theofanis Gekas - dafür, dass die ganze Welt nun seinen Namen kennen sollte. Navas hievte Underdog Costa Rica bis ins Viertelfinale, wo gegen die Niederlande ebenso im Elfmeterschießen Schluss war. Getty Images
Durch diese Meriten verdiente sich Navas einen Vertrag beim schillernden Real Madrid, das den letztjährigen Stammkeeper Diego Lopez prompt zum AC Mailand verscherbelte. Real ließ sich Navas' Dienste gleich zehn Millionen Euro kosten. Allerdings bekam Vereinsikone Iker Casillas den Stammplatz. Für ein Spiel rotierte Navas mal ins Tor, das war's. Getty Images
Auch David Ospina war ein eher unbeschriebenes Blatt. 13 Spiele blieb der Kolumbianer in der Ligue 1 für OGC Nizza ohne Gegentreffer. Bei der WM trat er ebenfalls souverän auf, hielt unter anderem gegen Uruguay seinen Kasten sauber (kicker-Note 1,5). Imago
Kolumbiens sicherer Defensive um Kapitän Ospina war der beeindruckende Lauf zu verdanken, der erst im Viertelfinale von Brasilien (1:2) jäh gestoppt werden sollte. Getty Images
Der FC Arsenal wurde auf den Torhüter aufmerksam und überwies umgerechnet rund vier Millionen Euro an Nizza. Ospina sollte den Konkurrenzkampf mit Wojciech Szczesny anheizen, zog jedoch den Kürzeren. Ein Einsatz über die volle Distanz im League Cup steht zu Buche sowie ein Kurzeinsatz in der Champions League gegen Galatasaray, nachdem Szczesny mit Rot vom Platz geflogen war. Getty Images
Er galt als Schwachstelle der Argentinier: Torhüter Sergio Romero, nur als Nummer zwei des AS Monaco angereist. Die Abwehr hielt lange dicht, ohne dass sich der Schlussmann groß auszeichnen musste. Dann kam das Halbfinal-Elfmeterschießen gegen die Niederlande - und Romero hielt die Strafstöße von Ron Vlaar und Wesley Sneijder... Getty Images
Der oft und immer wieder kritisierte Romero feierte ausgelassen und augenscheinlich wie befreit. "Los Manos de Dios" - die Hände Gottes, titelte nach dem Finaleinzug eine argentinische Zeitung mit sanftem Verweis auf Diego Maradona. Romero wurde hinter Manuel Neuer am Ende sogar zum zweitbesten Torwart des Turniers gewählt. Getty Images
Doch die Auszeichnung hilft ihm im Verein wenig. Die Glanztage des Sommers sind vorbei, bei Sampdoria Genua sitzt Romero seitdem (bestenfalls) als Nummer zwei auf der Bank - ohne eine einzige Einsatzminute absolviert zu haben. Imago
Er hat's hingegen geschafft: Claudio Bravo, Kapitän der so furios aufspielenden Chilenen, hat einen Vereinswechsel vollzogen und steht weiterhin zwischen den Pfosten. Getty Images
Bei der WM sorgte Bravo u.a. gegen Xabi Alonso für das frühzeitige Ausscheiden der Spanier, strahlte Ruhe und Souveränität aus. Allerdings konnte der 31-Jährige das Achtelfinalausscheiden gegen Brasilien trotz eines parierten Elfmeters nicht verhindern. Getty Images
Der FC Barcelona ließ sich seine Dienste anschließend zwölf Millionen Euro kosten. Die Katalanen wollten neben Marc-André ter Stegen einen erfahrenen Mann, der die Sprache spricht und die Liga kennt. Bravo profitierte von einer Trainingsverletzung ter Stegens, wurde zur Nummer eins - und ist seitdem nur im Training von den eigenen Mitspielern zu bezwingen. In der Liga ließ der Kondor, wie er in Chile zuweilen gerufen wird, noch keinen Schuss passieren. Kein Gegentor in sieben Spielen zum Saisonstart bedeuteten gar einen neuen Liga- und Vereinsrekord. Imago