Champions League

Mourinho, Fellaini und die Party-Bremse FC Basel

Manchester United: De Gea steht im Tor

Mourinho, Fellaini und die Party-Bremse FC Basel

Bangt um den Einsatz von Marouane Fellaini: United-Coach José Mourinho.

Bangt um den Einsatz von Marouane Fellaini: United-Coach José Mourinho. picture-alliance

Die Generalprobe für das Comeback in der Königsklasse gelang nicht. United erreichte gegen Stoke City, für das Eric Maxim Choupo-Moting gleich doppelt traf, nur ein 2:2 und musste Stadtrivale City in der Tabelle gleichziehen lassen. Trainer José Mourinho hatte einen triftigen Grund für den Patzer parat: Marouane Fellaini hatte wegen einer Wadenverletzung gefehlt. Und der Mittelfeldspieler ist auch für das Spiel gegen Basel noch fraglich.

"Ich brauche ihn", sagte Mourinho, "er ist für mich ein sehr wichtiger Spieler, viel wichtiger, als manche sich das vorstellen können. Ich fühle mich schwächer ohne ihn."

Die Aussage mag für so manchen United-Anhänger überraschend kommen, steht der Belgier mit dem markanten Lockenkopf bei ihnen doch nicht allzu hoch im Kurs, seit er 2013 vom FC Everton gekommen war. Sein Trainer hätte ihn dennoch am Dienstag gerne dabei, wenn die Red Devils erstmals seit 2015 wieder in die Champions League eintauchen werden.

Jones und Bailly fehlen - De Gea im Tor

Fellaini könnte fehlen, Phil Jones und Eric Bailly werden wegen Sperren definitiv nicht dabei sein. Heißt: Chris Smalling und Victor Lindelof werden in der Abwehrzentrale beginnen. Dahinter im Tor steht David de Gea. Der Spanier bekommt den Vorzug vor Sergio Romero, der in der vergangenen Saison international häufig präferiert worden war.

United zurück in der Königsklasse - das soll wieder der "Normalzustand" werden, so Mourinho, der mit dem englischen Rekordmeister in der Vorsaison die Europa League gewonnen hatte. United spielt in der Gruppe A neben Basel auch noch gegen Benfica Lissabon und ZSKA Moskau. Keine federleichte Gruppe, dennoch ist der Vorstoß ins Achtelfinale Pflicht.

Zumal "einige Spieler zum ersten Mal dabei und deshalb extramotiviert sind", hofft Mourinho, der die Vorfreude im Verein auch am Dienstag in Old Trafford spüren möchte.

Krise in Basel

Gegner Basel dürfte indes nicht mit superbreiter Brust auf die Insel reisen. Die verjüngte und mit mehr Eigengewächsen bestückte Mannschaft von Trainer Raphael Wicky (einst Ex-Profi bei Werder Bremen) und Sportdirektor Marco Streller (ehemals VfB Stuttgart) ist derzeit nur ein Schatten ihrer selbst. Das 1:2 am Samstag zu Hause gegen das zuvor sieglose Schlusslicht Lausanne-Sport nagelt den Schweizer FCB auf Rang drei der Tabelle fest. Bei schon zwei Niederlagen, so vielen wie in der vergangenen Saison insgesamt. Gut vorstellbar, dass es am Dienstag in Old Trafford die erste Niederlage für Basel hageln wird - ob nun Fellaini spielt oder nicht.

aho